Über diese Auszeichnung konnte er sich ganz und gar nicht freuen.
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"Gebt sie jemand anderem" - Dirk Nowitzki wollte MVP-Trophäe der NBA nicht
Nowitzki wollte MVP-Trophäe nicht
Im Jahr 2007 bekommt Dirk Nowitzki von der NBA die MVP-Trophäe verliehen. Für den Deutschen, der mit den Mavs zuvor peinlich in den Playoffs scheiterte, eine äußerst unangenehme Situation.
In einem Interview mit Journalistin und NBA-Expertin Rachel Nichols für die Streaming-Serie Headliners hat Basketball-Legende Dirk Nowitzki verraten, dass er seine MVP-Auszeichnung im Jahr 2007 nicht haben wollte.
Der Deutsche hatte seinerzeit mit den Dallas Mavericks eine gigantische Regular Season hingelegt und sich mit einer Bilanz von 67:15 als mit Abstand beste Franchise der NBA den Nummer-1-Seed in der Western Conference erarbeitet.
Dann folgte der tiefe Fall. In den Playoffs war überraschend schon in Runde eins Schluss. Die Mavs unterlagen seinerzeit den Golden State Warriors mit 2:4. Für Nowitzki eine beschämende Situation.
Nowitzki wollte MVP-Trophäe nicht
„Ich war peinlich berührt. Ich wollte einfach nur irgendwo hingehen, wo mich niemand kennt“, erinnert sich Nowitzki.
Doch die beste Basketball-Liga der Welt hatte andere Pläne. So erhielt er einen Anruf der NBA-Verantwortlichen, in dem ihm mitgeteilt wurde, er solle bleiben, wo er sei, denn „es besteht die Chance, dass du die MVP-Auszeichnung bekommst“.
Dass er nach dem peinlichen Ausscheiden seines Teams als Most Valuable Player, also als bester Spieler der Liga ausgezeichnet werden könnte, wollte Nowitzki zu diesem Zeitpunkt aber beim besten Willen nicht. „Gebt sie einfach jemand anderem“, bat er darum, die MVP-Trophy nicht an ihn zu verleihen, und fügte hinzu: „Bitte nicht in diesem Jahr.“
NBA zeichnete Mavs-Star trotzdem aus
Doch es kam anders. Nowitzki befolgte die Anweisungen der NBA, fuhr nicht in den Urlaub und nahm seine erste und einzige MVP-Trophäe entgegen. Freude kam bei der Zeremonie aber beim besten Willen nicht auf. „Es war einer der unangenehmste Momente meiner Karriere“, so Nowitzki.
Doch der heute 44-Jährige nahm die Situation „wie ein Mann“, stellte sich den Fragen der Reporter und bilanzierte das bittere Playoff-Aus.
Übrigens: Heute blickt der gebürtige Würzburger, der mit den Mavs 2011 Meister und Finals-MVP wurde, anders auf die Auszeichnung. „Die Trophäe ist fantastisch, es war eine großartige Saison mit einem großartigen Team.“