Hässliche Szene beim zweiten Playoff-Duell in der NBA zwischen den Sacramento Kings und den Golden State Warriors.
NBA-Eklat: Warriors-Star tritt Legendensohn bei Playoff-Duell in den Bauch
Bauchtritt-Eklat in den NBA-Playoffs
Nach einem Fehlwurf der heimischen Kings war Domantas Sabonis zu Boden gegangen. Der Power Forward der Gastgeber hielt in der Folge das Bein von Gegenspieler Draymond Green, wofür dieser sich wenig galant revanchierte.
Der Warriors-Star stampfte auf den Bauch des am Boden liegenden Sabonis, federte sich danach mit Schwung von ihm ab und sprang förmlich - was sofort für einen Aufschrei in der Arena sorgte. Die Reaktion Greens nach der Partie ließ ebenso Fassungslosigkeit aufkommen.
Die Referees berieten sich nach der Aktion und bestraften beide Spieler: Sabonis - Sohn des litauischen Hall-of-Fame-Centers Arvydas Sabonis - bekam ein Technical 1 für sein Halten. Green, der zuvor bereits mehrere Fouls kassierte, musste nach einem Flagrant Foul 2 sieben Minuten vor dem Ende das Spielfeld räumen.
Wie ESPN berichtet, wurde Sabonis im Anschluss an das Spiel im Brust und Lungenbereich geröntgt, um zu untersuchen, ob der Tritt Schaden angerichtet hat. Diese hätten jedoch als Ergebnis keine schwerwiegende Verletzung ergeben, Sabonis unterzieht sich am Dienstag weiteren Untersuchungen.
Im Nachgang trat nun ein kurioses Detail ans Licht: Auch Green forderte ein Röntgenbild an, sein Knöchel schmerzte - Untersuchungsergebnis: offen.
Reaktion von Green: „Nicht der dehnbarste Mensch“
Green meinte, er hätte keinen anderen Ort gehabt, um sein Bein auf den Boden zu setzen. Im Wortlaut: „Mein Bein wurde festgehalten. Das zweite Mal in zwei Nächten. Die Schiedsrichter schauen nur zu. Ich muss meinen Fuß irgendwo aufsetzen, und ich bin nicht der dehnbarste Mensch, also strecke ich mich nicht so weit.“
In den sozialen Medien gab es viel Entsetzen und Hohn für die gefährlich anmutende Aktion Greens, diverse Zuschauer fühlten sich an die Wrestling-Liga WWE erinnert.
Ob Green nun für das dritte Spiel der Serie gegen die Sacramento Kings eine Disziplinarstrafe seitens der NBA fürchten muss, ist noch unklar.
Auch sonst lief es für den aktuellen Meister wenig erfreulich. Nach der Pleite in der ersten Partie unterlagen die Warriors erneut, dieses Mal stand ein 106:114 auf der Anzeigentafel. Die Kings führen in der Best-of-7-Serie damit bereits mit 2:0.
Beste Akteure bei den Hausherren waren der bereits genannte Sabonis und De‘Aaron Fox, die beide jeweils 24 Punkte erzielten, bei Golden State Warriors war Superstar Steph Curry mit 28 Zählern bester Werfer.
76ers schlagen Nets erneut
Auch die Philadelphia 76ers haben ihre Führung in der Playoff-Serie gegen die Brooklyn Nets auf 2:0 ausgebaut. Im heimischen Wells Fargo Center siegte Philly nach einer schwächeren ersten Halbzeit - und dank eines 20:5-Laufs im dritten Viertel - mit 96:84.
Superstar Joel Embiid erwischte mit 20 Punkten einen soliden Abend, konnte sich aber vor allem auf die starken Leistungen seiner Teamkollegen verlassen. So konnte sich Point Guard Tyrese Maxey mit bärenstarken 33 Punkten als Topscorer hervortun.
Bei den nach den Abgängen von Kevin Durant und Kyrie Irving dezimierten Nets war Cameron Johnson mit 28 Punkten bester Werfer.