Dass in den nordamerikanischen Profiligen schier unglaubliche Summe für Transfers und Verträge die Seite des Ladentisches wechseln, ist keine Seltenheit mehr – für Spieler wohlgemerkt. Nun aber hatte Eric Spoelstra, Trainer der Miami Heat in der NBA, seinen großen Zahltag.
NBA-Knall! Höchstdotierter Trainer-Vertrag der Historie für Heat-Coach
So einen Vertag gab es noch nie
Wie diverse US-Medien, darunter der NBA-Insider Adrian Wojnarowski von ESPN, vermeldeten, verlängerte der 53-Jährige seinen Vertrag um acht Jahre und soll dafür eine unglaubliche Summe einstreichen: 120 Millionen Dollar, umgerechnet rund 109 Millionen Euro.
Zwar bleibt Spoelstra mit den 15 Millionen Dollar Jahresgehalt weiter hinter Trainer-Legende Greg Popovich (19 Millionen Dollar) zurück – und doch macht ihn die lange Vertragslaufzeit zum bestbezahlen Coach der bisherigen NBA-Geschichte.
Und das nicht ohne Grund: Obwohl die Miami Heat, bei denen Spoelstra seit nunmehr fast 17 Jahren als Headcoach fungiert, in der laufenden Saison nur eine Statistik von 21 Siegen bei 15 Niederlagen aufweisen und im oberen Mittelfeld der Eastern Conference rangieren, weiß das Front Office genau, was sie an ihrem langjährigen Coach haben.
NBA: Miami Heat überraschend in den Finals
In der vergangenen Saison beispielsweise führte Spoelstra seine Heat durch das Play-In-Tournament und von Seed acht bis in die NBA-Finals, wo die Franchise erst den übermächtigen Denver Nuggets unterlag.
Kein Wunder also, dass der Trainer mit zwei NBA-Championships und sechs Finalteilnahmen unbedingt gehalten werden sollte. So führte Spoelstra bereits Anfang der 2010er-Jahre ein Star-Ensemble rund um das phänomenale Trio aus Chris Bosh, Dwyane Wade und Chris Bosh zu Back-to-back-Meisterschaften.
Und auch sonst lesen sich die Zahlen des Head Coaches, der als Spieler Mitte der 1990er Jahre beim damaligen deutschen Zweitligisten TuS Herten aktiv war, herausragend.
Als Chefcoach der Miami Heat, wo er bereits 1995 als Video-Koordinator begann, feierte er 725 Siege (Platz 19 in der All-Time-Liste), davon 109 in den Playoffs und somit die zweitmeisten der aktiven Trainer hinter dem legendären „Pop“.