Nach seinem leichten Schlaganfall wird Trainerikone Gregg Popovich in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr auf die Bank der San Antonio Spurs zurückkehren. Wie ESPN berichtet, ist darüber hinaus sogar die Zukunft des 76-Jährigen in der NBA unsicher.
Tragischer Trainer-Hammer bahnt sich an
NBA: Trainer-Hammer bahnt sich an
Popovich fehlt den Spurs seit dem Schlaganfall am 2. November, Assistent Mitch Johnson führt das Team derzeit als Interimstrainer. Die Spurs äußerten sich zunächst nicht zu dem Bericht.
Noch im Dezember hatte Popovich den Fans versichert, noch nicht ans Aufhören zu denken. „Niemand freut sich mehr, mich wieder auf der Bank zu sehen, als die talentierten Menschen, die meinen Rehabilitationsprozess geleitet haben“, ließ er in einem Statement mitteilen und fügte mit Selbstironie an: Das medizinische Personal habe „schnell gelernt, dass ich nicht besonders gut trainierbar bin“.
Popovich: Trainer-Legende in der NBA
Der frühere US-Nationaltrainer betreut die Spurs bereits seit 1996, kein anderer Coach blieb so lange bei einem Team. Er führte San Antonio zu fünf Meisterschaften (1999, 2003, 2005, 2007 und 2014), mit 1390 Siegen in der Hauptrunde und 170 Siegen in den Playoffs führt er zudem die ewige Bestenliste der NBA-Trainer an.
Mit den USA feierte er bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 die Goldmedaille.
Saisonaus für NBA-Wunderkind
In dieser Saison kämpfen die Spurs allerdings mit Rückschlägen, auch ihr französischer Superstar Victor Wembanyama fällt mit einer Venenthrombose in der rechten Schulter voraussichtlich länger aus.
„Es ist verrückt, wenn man an die Umstände und Situationen denkt, die wir als Team dieses Jahr durchgemacht haben“, sagte Routinier Chris Paul: „Aber ich denke, ihr wisst alle: Wenn in eurer Familie solche Dinge passieren, bringt das euch irgendwie näher zusammen.“