Basketball-Weltmeister Dennis Schröder ist mit den Detroit Pistons in den NBA-Playoffs erneut ins Hintertreffen geraten.
Umstrittene Entscheidung sorgt für Ärger! Schröder wieder hinten
Drama um starken Schröder
Das Team um dem Kapitän der deutschen Nationalmannschaft unterlag in Spiel drei der Best-of-seven-Serie gegen die New York Knicks zu Hause mit 116:118 und geriet dadurch mit 1:2 in Rückstand.
Schröder zeigte, wie schon in Spiel zwei, ein starkes Spiel. Er legte von der Bank 18 Punkte auf. Insgesamt stand Schröder fast 30 Minuten auf dem Feld und überzeugte in einem umkämpften Spiel erneut mit seiner Effizienz.
Der Point Guard traf sechs seiner neun Würfe aus dem Feld (66,7 Prozent) und auch stark von der Dreierlinie (4/6). Zudem schnappte er sich fünf Rebounds.
Umstrittene Entscheidung besiegelt Schröder-Niederlage
Das starke Schröder-Spiel reichte Detroit aber dennoch nicht zum Sieg, auch weil bei den Knicks, die bereits Spiel eins der Serie gewonnen hatten, das Duo aus Jalen Brunson (30 Zähler) und Karl-Anthony Towns (31 Punkte) auftrumpfte.
Zudem ärgerten sich die Pistons über eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung in den Schlusssekunden. Beim Stand von 116:113 für die Knicks hatte das Team aus New York 5,8 Sekunden vor dem Ende einen Einwurf. Mikal Bridges warf den Ball aus der gegnerischen Hälfte zu Jalen Brunson ein, der den Ball in der eigenen Hälfte aufnehmen wollte.
Problem: Der Point Guard griff zu früh nach dem Ball, führte ihn wohl schon, als seine Füße noch in der gegnerischen Hälfte waren und dribbelte so über die Mittellinie zurück in die eigene Hälfte. Das eigentliche Vergehen des Rückspiels ahndeten die Schiedsrichter aber nicht und ließen das Spiel weiterlaufen. Anstelle eines erneuten Ballbesitzes für die Pistons wurde Brunson gefoult und verwandelte einen Freiwurf zur Entscheidung.
Pistons Trainer J.B. Bickerstaff beschwerte sich anschließend gemeinsam mit Schröder lautstark beim Schiedsrichter - ohne Erfolg. Die Entscheidung blieb bestehen und die Pistons verloren das umkämpfte Spiel auf dramatische Art und Weise. „Es gibt einige Dinge, die ich mir nicht erklären kann und auf die ich gerne eine Antwort hätte“, sagte Bickerstaff nach dem Spiel.
Chef-Schiedsrichter Zach Zarba erklärte die Entscheidung damit, dass Brunson noch keine „positive Position“ eingenommen hatte. Erst dann werde der Status „Frontcourt“ oder „Backcourt“ in den finalen zwei Minuten des vierten Viertels oder der Verlängerung definiert. „Brunson und die Flugbahn des Passes bewegten sich in Richtung Backcourt. Brunsons Schwung hat ihn dorthin gebracht, als er den Ball berührte. Aufgrund dieser Schwungkraft ist er zu diesem Zeitpunkt nicht in einer positiven Position. Deshalb ist dieses Spiel legal.“
In Spiel vier, das am Sonntag (19.00 Uhr MESZ) wieder in Detroit stattfindet, stehen Schröder und Co. nun bereits unter Druck.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)