Erik Spoelstra ist ab sofort der Kopf von Team USA. Der 53-Jährige übernimmt das Amt von Steve Kerr und führt die US-Nationalmannschaft zur WM 2027 in Katar sowie zu den Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.
Er ist neuer Cheftrainer der USA bis Olympia 2028
Er ist neuer Cheftrainer der USA
„Jeder in unserem Geschäft träumt davon, Teil von Team USA zu sein. Ich bin dankbar und demütig“, erklärte Spoelstra.
Enge Verbindung zu NBA-Superstar LeBron James
Schon vergangenen Sommer arbeitete Spoelstra als Assistenzcoach in Paris eng mit LeBron James und Co. zusammen. Eine Stunde vor dem Finale betraten beide gemeinsam das Parkett, gingen routiniert ihr Warm-up durch - ganz so, als lägen die dramatischen Jahre bei den Miami Heat in weiter Ferne.
„Solche Momente zeigen, worum es bei USA Basketball geht“, betonte Spoelstra. „Alle Reibungen aus der NBA sind vergessen, weil alle dasselbe Ziel haben.“
Schneller Aufstieg in der US-Hierarchie
Seit 2021 hat sich der zweimalige NBA-Champion Schritt für Schritt hochgearbeitet: erst Coach des Select Teams, dann Assistent bei WM 2023 und Olympia 2024.
Grant Hill, Executive Director von USA Basketball, ist überzeugt: „Spo ist nicht nur ein herausragender Coach, sondern auch Kollege und Freund - die perfekte Wahl bis 2028.“
Mammutaufgabe WM und Olympia
Spoelstra muss mehr leisten, als nur Line-ups aufstellen. Das Qualifikationssystem der FIBA verlangt sechs Fenster binnen 15 Monaten - meist während der NBA-Saison.
Stars wie Stephen Curry, Kevin Durant oder James haben 2028 keine Pflicht zur Teilnahme, die USA sind als Gastgeber bereits gesetzt. Damit sinkt der Anreiz, den schweißtreibenden Weg durch Doha zu gehen.
„Spieler müssen die Hand heben und zeigen, dass sie diese Erfahrung wollen“, fordert Spoelstra. Ein formales Mehrjahres-Commitment wie beim Weltmeister Deutschland sei zwar nicht geplant, doch der Coach stellt klar: „Es wird einen Standard geben.“
Olympia-Gold ist Pflicht
Mike Krzyzewski, Gregg Popovich und Kerr holten fünfmal in Serie Olympia-Gold. Trotzdem warnte Coach K: „Es gibt nur ein Ergebnis: Sieg.“
Auch Spoelstra kennt diese Ein-Spiel-Finals aus der NBA. Seine Heat mussten in den vergangenen Jahren mehrfach zweistellige Rückstände drehen - ähnlich wie Team USA bei den letzten beiden Olympiaturnieren. „Als Head Coach bist du der ‚Man in the Arena‘“, sagt Spoelstra. „Genau das lässt einen lebendig fühlen.“
Mit Spoelstra setzt USA Basketball auf Besessenheit, Detailverliebtheit und die klare Botschaft: Gold ist keine Option, sondern Pflicht.