Drei Monate lang schien das Tauziehen kein Ende zu nehmen, jetzt ist der Vertrag endlich unterschrieben: Jonathan Kuminga kehrt zu den Golden State Warriors in der NBA zurück. Unmittelbar nach der Unterschrift in Cleveland stieg der 22-Jährige ins Flugzeug, landete am Mittwoch in San Francisco und wird am Donnerstag erstmals wieder mit Stephen Curry, Draymond Green und Jimmy Butler trainieren.
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Der neue Deal läuft über zwei Jahre und bringt Kuminga 48,5 Millionen Dollar. Saison zwei enthält eine Team Option. Kumingas Agent Aaron Turner hatte eigentlich auf eine Player Option gepocht, konnte sich damit aber nicht durchsetzen.
Dunleavy bleibt gelassen
„Wir glauben, dass wir einen Spieler haben, der richtig gut sein kann“, betont General Manager Mike Dunleavy. Mit Blick auf mögliche Trades ergänzt er: „Im Moment sehe ich keinen Handlungsbedarf. Natürlich kann sich das während der Saison ändern, aber aktuell passt die Struktur für beide Seiten.“
Headcoach Steve Kerr hielt sich aus den Vertragsgesprächen bewusst heraus, telefonierte jedoch regelmäßig mit Kuminga. „Ich habe ihm klargemacht, dass er eine wichtige Rolle in der Rotation haben wird“, sagt der Coach und gibt Einblick in seine Philosophie: „Offseason ist Business, Saison ist Basketball.“ Die Kabine der Warriors sieht Kerr dank seiner „Alphas“ Curry, Green und Butler ohnehin als stabil: „Ich mache mir keine Sorgen, dass jemand das Team zerreißt.“
In den vergangenen vier Jahren pendelte Kuminga unter Kerr immer wieder zwischen Bank und Starting Five. Der Coach will nun ein ausführliches Gespräch mit dem Forward führen - über Sommerposse, sportliche Narben und das, was kommt. „Vielleicht ist es nicht der Vertrag, den er sich erträumt hat, aber es ist lebensveränderndes Geld“, so Kerr. „Unser gemeinsamer Fokus muss sein, ihn besser zu machen. Uns hat oft gebremst, was wir brauchten im Vergleich zu dem, was er wollte. Genau daran arbeiten wir.“