Keegan Murray fehlt den Sacramento Kings zum Auftakt der neuen NBA-Saison. Der 23 Jahre alte Forward riss sich beim Preseason-Spiel in Portland das ulnare Kollateralband im linken Daumen, wie das Team mitteilte.
OP: NBA-Star fällt länger aus
OP: NBA-Star fällt länger aus
Am Montag unterzog sich Murray einer Operation; in vier bis sechs Wochen soll er erneut untersucht werden. Damit verpasst er mindestens die ersten zehn Partien der Regular Season.
NBA: Operation nach Bänderriss an der Hand
Der Eingriff war laut Klub „erfolgreich“. Dennoch trifft die Verletzung einen Spieler, der bisher als Inbegriff der Verlässlichkeit galt: In seinen ersten drei Jahren stand Murray in 233 von 246 möglichen Spielen auf dem Parkett, in der Regel als Starter. Ein solch schwerer Ausfall ist für den Power Forward absolutes Neuland.
Coach Doug Christie verliert damit nicht nur einen der besten Floor Spacer der Liga - Murray hat bereits 543 Dreier in seiner Karriere versenkt -, sondern auch seinen flexibelsten Wing-Verteidiger.
Sacramento, vergangene Saison auf Platz neun im Westen, muss den Kampf um einen Playoff-Spot vorerst ohne ihn aufnehmen. Kandidaten für die Startformation sind nun Veteran Dario Saric, Sixth Man Malik Monk, der athletische Guard Keon Ellis oder Rookie Nique Clifford.
Fix gesetzt bleiben Kevin Huerter, Harrison Barnes und Center Domantas Sabonis.
Vertragspoker mit Murray läuft weiter
Brisant: Murray geht in sein viertes NBA-Jahr und ist bis 20. Oktober für eine Extension berechtigt. Kommt bis zu diesem Stichtag keine Einigung zustande, könnte er im kommenden Sommer als Restricted Free Agent auf den Markt gehen.
Die Kings müssen also entscheiden, ob sie ihrem verletzten Eckpfeiler schon jetzt einen langfristigen Deal anbieten - oder das Risiko eingehen, mit anderen Offerten konkurrieren zu müssen.