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NFL: Rekord-Lauf von Lamar Jackson sorgt für Zoff zwischen Broncos und Ravens

„Bullshit!“ Arroganz-Eklat in der NFL

Eine unsportliche Aktion der Baltimore Ravens bei der Gala gegen die Denver Broncos sorgt für Ärger. Wurde leichtfertig die Gesundheit der Spieler aufs Spiel gesetzt? Der Vorwurf steht im Raum.
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Eine unsportliche Aktion der Baltimore Ravens bei der Gala gegen die Denver Broncos sorgt für Ärger. Wurde leichtfertig die Gesundheit der Spieler aufs Spiel gesetzt? Der Vorwurf steht im Raum.

Böses Blut in der NFL.

Mit 7:23 hatten die Denver Broncos von den Baltimore Ravens am Sonntag eine deftige Niederlage einstecken müssen.

Der Frust saß danach beim Team aus Colorado tief - nicht nur wegen der Klatsche. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

„Ich finde, das war ziemlicher Bullshit“, giftete Broncos-Trainer Vic Fangio am Tag nach der Partie gegen Ravens-Coach John Harbaugh. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

NFL: Zoff um unsportliche Aktion der Ravens

Was regte den Headcoach so auf? Die Ravens hatten den Sieg drei Sekunden vor Spielende natürlich schon sicher, doch statt aufs Knie zu gehen und die Uhr ablaufen zu lassen - wie es sich in solchen Situationen eigentlich gehört - lief Quarterback Lamar Jackson noch einmal einen Spielzug für fünf Rush-Yards.

Hintergrund: Durch diesen Lauf stellte Baltimore den Rekord für Spiele in Serie mit mindestens 100 Rush-Yards als Team ein. 43 Mal am Stück hatten das bis dato nur die Pittsburgh Steelers von 1974 bis 1977 geschafft. Nun also auch die Ravens - aber mit dem Makel der Unsportlichkeit, wie Fangio findet.

„Ich habe es von ihnen erwartet“, legte er gegen Harbaugh und seinen Trainerstab nach: „In 37 Jahren Profi-Football habe ich so etwas noch nie gesehen. Aber es war zu erwarten.“

Vorwurf: „Sicherheit der Spieler ist zweitrangig“

Was er damit meinte? „Ich weiß, wie sie arbeiten. Das ist so ihre Art, die Sicherheit der Spieler ist zweitrangig“, gab Fangio zu Protokoll. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Der 63-Jährige war von 2006 bis 2009 selbst Assistenztrainer in Baltimore - 2008 und 2009 bereits unter dem heutigen Boss Harbaugh. Der konnte die Aufregung nicht nachvollziehen.

„Das ist eines dieser bedeutungsvollen Dinge. Es ist ein sehr, sehr schwer zu erreichender Rekord“, rechtfertigte er direkt nach dem Spiel die Entscheidung, Jackson noch einmal laufen zu lassen.

Als er am Montag auf Fangios Attacke angesprochen wurde, meinte Harbaugh: „Ich dachte, dass wir ein gutes Verhältnis haben. Wir hatten ein nettes Gespräch vor dem Spiel und kennen uns schon so lange. Ich kann Ihnen versichern, dass ich dieser Beleidung keine weitere Beachtung schenke.“

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