Was für ein irres NFL-Spektakel: (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)
Die verrückteste NFL-Aufholjagd des Jahres
Die Minnesota Vikings haben in einem furiosen Thursday Night Game gegen die Pittsburgh Steelers zwar mit einem 36:28 (6:0, 17:0, 6:7, 7:21)-Sieg ihre womöglich letzte Playoffs-Chance genutzt.
Dem Kontrahent gelang dabei aber nach einen 0:29-Rückstand um ein Haar noch ein Happy End und verpasste nur knapp ein historisches Comeback in der vielleicht verrücktesten Aufholjagd der Saison.
Vor der Pause (0:23) dagegen blieben die Steelers alles schuldig, verloren zudem Superstar T.J. Watt - der Outside Linebacker musste mit einer Leistenverletzung raus. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)
Wie aus einem Guss agierten dagegen die Vikings, die dabei auch gleich mehrere Saison-Bestmarken aufstellten wie 176 Rushing Yards in einer Halbzeit, von denen Dalvin Cook 153 lief - ein neuer Franchise-Rekord in der ersten Hälfte eines Spiels.
90 Rushing Yards wie durch Minnesota allein im ersten Viertel hatte Pittsburgh zudem zuletzt 2013 im ersten Viertel eines Spiels zugelassen (130 gegen die Raiders).
Vikings zittern sich zum Sieg gegen die Steelers
Dabei starteten die Vikings alles andere als vielversprechend, als zunächst ein Deep Shot von Kirk Cousins von Wide Receiver Justin Jefferson in der Endzone fallen gelassen wurde und kurz darauf Greg Joseph einen Field-Goal-Versuch aus 53 Yards nicht verwertete.
Doch die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren, kamen in der Folge besser in die Partie und beherrschten diese bis zur Halbzeit.
Dass die Vikings am Ende trotzdem noch mächtig zittern mussten, lag vor allem an den bemerkenswerten Comeback-Qualitäten des Super-Bowl-Rekordsiegers, nachdem die Partie nach dem ersten Touchdown durch Justin Jefferson, den Vikings-Quarterback Kirk Cousins immer wieder stark in Szene setzte, zunächst einen desaströsen Verlauf nahm.
Im dritten Viertel lag die Franchise um Star-Quarterback Ben Roethlisberger, dem 308 Passyards gelangen, bereits mit 0:29 zurück, ehe die Steelers sich Stück für Stück zurückkämpften, sich mit dem letzten Spielzug doch noch die Chance auf die Verlängerung bot.
Die Aufholjagd begann dabei mit Najee Harris, der auf einer Swing-Route in der Endzone von Roethlisberger für einen 3-Yard-Touchtown-Pass gefunden wurde, ehe der Running Back kurz darauf zum 14:29 in die Endzone lief und die Partie noch einmal Fahrt aufnahm.
Roethlisberger wird zum tragischen Helden
Doch das Happy End blieb den Gästen verwehrt. Der letzte Pass vom überragenden Roethlisbergers in die Endzone auf Tight End Pat Freiermuth Sekunden vor dem Ende kam nicht an - damit war das Spiel entschieden.
Pittsburgh hätte als erstes NFL-Team ein Spiel der regulären Saison nach einem Rückstand von 29 oder mehr Punkten noch drehen können, muss nun aber den ersten Platz in der AFC North langsam abhaken.
Die Vikings wahrten derweil mit ihrem sechsten Saisonsieg die Chance auf die Wildcard-Runde.