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NFL: Wer kommt in den Super Bowl? Playoff-Check mit Chiefs - Bengals und Rams - 49ers mit Prognose

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NFL: Wer kommt in den Super Bowl? Playoff-Check mit Chiefs - Bengals und Rams - 49ers mit Prognose

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Wer in den Super Bowl kommt

Rams gegen 49ers und Chiefs gegen Bengals - nur noch ein Schritt bis zum Super Bowl. Vor allem ein Duell verspricht, ein Thriller zu werden. SPORT1 blickt auf die Halbfinals in der NFL und wagt eine Prognose.
Nur noch vier Teams kämpfen um den Einzug in den Super Bowl. So heiß wird der Championship Sunday in der NFL.
Raphael Weber
Raphael Weber

Nur noch ein Schritt bis zum Super Bowl LVI!

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Nach dem wilden Wochenende der Divisional Round kämpfen die Los Angeles Rams, San Francisco 49ers, Kansas City Chiefs und Cincinnati Bengals um den Einzug ins Endspiel der NFL. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Während Tom Brady und Aaron Rodgers nur zuschauen dürfen, kommt es in der Nacht von Sonntag auf Montag zum großen Showdown in der AFC und NFC. Wer zieht in den Super Bowl ein? SPORT1 checkt beide Duelle und wagt eine Prognose. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

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Kansas City Chiefs - Cincinnati Bengals

Was für die Chiefs spricht: Der vergeigte Saisonstart (3-4 nach Woche 7) und die unerklärlichen Schwächen auch bei Quarterback Patrick Mahomes sind lange vergessen. Die Chiefs bretterten unter anderem mit einer Serie von acht Siegen in die Playoffs und überrollten dort in der Wild-Card-Round auch die Pittsburgh Steelers (42:21).

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Die Offense rund um die Ausnahmespieler Mahomes, Travis Kelce und Tyreek Hill klickt wieder, im epischen Showdown der Divisional Round schenkte Kansas City selbst der herausragenden Bills-Defense 42 Zähler ein. Die wichtigsten Offense-Stars kennen sich in- und auswendig. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Mahomes agierte nicht nur gegen Buffalo (4 TD, 0 INT, 378 Yards geworfen) wieder auf absolutem MVP-Niveau und ist mit seinen Chiefs absurd gut, wenn die Situation ausweglos scheint: Bei einer Sieg-Wahrscheinlichkeit von unter 5 Prozent steht die Bilanz mit Mahomes in den Playoffs bei 3-1 (der Rest der NFL bei 1-38 seit 2018). Selbst bei scheinbar ausweglosen Rückständen darf man die Chiefs nie abschreiben.

Der Champion der Saison 2019 hat die Erfahrung, als erstes Team der NFL-Geschichte zum vierten Mal in Serie Heimrecht im Championship Game und kann als viertes Team jemals den dritten Super Bowl in Serie erreichen. KC weiß, wie es geht.

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Was für die Bengals spricht: Auch wenn Quarterback Joe Burrow genug vom Underdog-Gerede hat - das sind die Bengals gegen den Super-Bowl-Champion aus dem Februar 2020 in jedem Fall. Das waren sie aber auch gegen Nummer-1-Seed Tennessee und schockten die Titans beim 19:16 in der Divisional Round.

Cincinnati ist jung und unbekümmert. Mit Burrow, der in seiner zweiten NFL-Saison schon sehr abgeklärt agiert, Top-Running-Back Joe Mixon (insgesamt 16 TD) und gefährlichen Receivern um Rookie-Sensation Ja‘Marr Chase (1.455 Yards, 13 TD) hat die Offense viele Waffen.

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Die Bengals haben dazu nicht nur fünf der letzten sechs Spiele gegen die Chiefs gewonnen (Zeitraum seit 2008), sondern viel wichtiger: Das letzte Duell Anfang Januar ging an Cincinnati! Beim 34:31 agierte Burrow (4 TD) im direkten Duell mit Mahomes nahezu perfekt, Chase fing drei Touchdowns und insgesamt Bälle für 266 Yards. Dieses Spiel zeigt: Die Bengals können KC knacken.

SPORT1-Prognose: Die Bengals sind mindestens dieses Jahr noch zu grün für den Super Bowl. Macht aber nichts, denn ihre Zeit wird noch kommen. Das herausragende Trio Burrow-Mixon-Chase ist noch jung (keiner älter als 26) und wird Cincinnati noch viel Freude bereiten. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

Die Chiefs sind aber viel gefestigter und abgeklärter. Ob im Coaching Duell Andy Reid (19-15 in den Playoffs) gegen Zac Taylor, der erst in sein drittes Postseason-Spiel geht, oder bei den Schlüsselspielern - Kansas City ist überall erfahrener und besser aufeinander abgestimmt. Die Chiefs gehen in ihren dritten Super Bowl in Serie.

Los Angeles Rams - San Francisco 49ers

Was für die Rams spricht: Das beste Team in Los Angeles hat für dieses Jahr (erneut) alles auf eine Karte gesetzt und dementsprechend einen Kader, der gespickt ist mit Superstars und damit Playmakern für die entscheidenden Momente in den Playoffs.

Wäre Receiver Robert Woods (Kreuzbandriss) auch noch an Bord, wären die Rams sogar der klare Topfavorit auf den Titel. So ist alles etwas enger zusammen. Coach Sean McVay ist ein offensives Genie, er führte die Rams schon 2019 in den Super Bowl, zahlte dort aber aus diversen Gründen Lehrgeld gegen Bill Belichick und die Patriots.

Sean McVay steht mit den L.A. Rams unter Druck
Sean McVay steht mit den L.A. Rams unter Druck

Trotzdem: Quarterback Matthew Stafford spielt nach seiner Befreiung aus Detroit stark und hat beim Thriller gegen Tom Brady und die Buccaneers gezeigt, dass er auch in der Crunchtime abliefert. Mit Cooper Kupp haben die Rams den statistisch besten Receiver dieser NFL-Saison (meiste Yards, Touchdowns und Ballfänge), der vom ebenfalls befreiten Odell Beckham Jr. (Grüße an die Browns) stark ergänzt wird. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

Auch in der Defense wimmelt es vor großen Namen, die beim Gegner für Kopfschmerzen sorgen. O-Line-Monster Aaron Donald (12,5 Sacks) hat mit Quarterback-Jäger Von Miller (Sack und eroberter Fumble gegen die Bucs) brandgefährliche Unterstützung, zusammen mit Linebacker Leonard Floyd werden auch den Niners gleich drei Defense-Stars um die Ohren fliegen. Und dann ist im Backfield ja auch noch Jalen Ramsey, der beste Cornerback der gesamten Liga...

Weiterer wichtiger Aspekt: Der Super Bowl findet im SoFi Stadium in Los Angeles, der Heimspielstätte der Rams, statt. Die Franchise könnte also als zweites Team nach den Bucs im vergangenen Jahr das Endspiel im eigenen Stadion gewinnen, was sicherlich für extra Motivation sorgen dürfte.

Was für die 49ers spricht: Was für McVay gilt, lässt sich ebenfalls über Niners-Cheftrainer Kyle Shanahan sagen. Das Genie des 42-Jährigen, der einst noch gemeinsam mit seinem heutigen Gegner im Trainerstab der Washington Redskins stand, zeigt sich vor allem in der Frage: Wie zum Geier gewinnen die 49ers diese Spiele?

San Francisco macht auf den ersten Blick nichts überragend - nacheinander wurden aber mit den Dallas Cowboys und Green Bay Packers zwei Giganten zu Fall gebracht. Mit Jimmy Garoppolo steht ein durch diverse Schlachten gestählter QB auf dem Feld, in George Kittle und Deebo Samuel haben die Niners zwei brandgefährliche Allzweckwaffen im Kader. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

Dazu kommt Shanahans kreative Offense, die viel mit Bewegung vor dem Snap, Screens und außergewöhnlichen Laufspielzügen agiert. Das kann gerade gegen die aggressive Rams-D ein wichtiger Faktor sein - wenn L.A. zu stürmisch vorgeht und sich austricksen lässt.

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Einen Shootout werden die Niners nie im Leben gewinnen - also muss die Defense wie schon gegen die Cowboys (17 Punkte erlaubt) und Packers (10) halten. Das ist möglich, aber mit einem größeren Fragezeichen versehen. Aber: Gerade gegen die Rams sahen die Niners immer stark aus, erst im letzten Spiel der regulären Saison schlug man den Kontrahenten 27:24.

SPORT1-Prognose: Das NFC Championship Game ist der vorweggenommene Super Bowl und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Auftritt des späteren Champions. Es verspricht ein Thriller zu werden.

Auch wenn San Francsico seit einiger Zeit das Kryptonit der Rams war - dieses Mal werden sich McVays Mannen durchsetzen. L.A. ist gerade offensiv einfach personell so gut besetzt und mittlerweile auch eingespielt, um von der Niners-D dauerhaft in Schach gehalten zu werden.

Den vergeigten 17:0-Vorsprung in Woche 18 haben die Rams nicht vergessen - und obwohl es gegen die Bucs auch fast wieder schief gegangen wäre: Dieses Mal behielten Stafford und Co. die Nerven. Das kann ein Schlüsselmoment sein.

Den Niners fehlt am Ende einfach doch auf der Quarterback-Position sowie in der Defense dieser eine Unterschiedsspieler, den man für den Super Bowl braucht. Die wilde Reise durch die Saison wird gegen einen Gegner enden, der mit viel Aufwand und einer geopferten Zukunft genau diese Star-Power hat.

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