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NFL-Schock um Star-Quarterback Tua Tagovailoa: Böser Verdacht steht im Raum

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NFL-Schock um Star-Quarterback Tua Tagovailoa: Böser Verdacht steht im Raum

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Böser Verdacht nach NFL-Schock

Eine beängstigende Verletzung von Miami-Quarterback Tua Tagovailoa überschattet das Thursday Night Game der NFL. Weil die Vorgeschichte Fragen aufwirft, ermittelt nun die Spielergewerkschaft.
Tom Brady und seine Tampa Bay Buccaneers erleiden im Top-Duell gegen die Green Bay Packers und Aaron Rodgers ihre erste Saisonniederlage.
SPORT1
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von SPORT1

Das Thursday Night Game der NFL ist von einem Schockmoment um Star-Quarterback Tua Tagovailoa überschattet worden - nach dem wegen einer heikel anmutenden Vorgeschichte nun ein böser Verdacht im Raum steht.

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Tagovailoa, Spielmacher der Miami Dolphins, zog sich bei der 15:27-Auswärtsniederlage gegen die Cincinnati Bengals eine gefährliche Kopfverletzung zu, wegen der er rund zehn Minuten unter sorgenvollen Blicken behandelt und schließlich in ein Krankenhaus gebracht wurde. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Brisant: Tagovailoa war schon am Sonntag beim Sieg über die Buffalo Bills auf den Kopf gefallen und wurde auf eine Gehirnerschütterung untersucht. Die Spielergewerkschaft NFLPA verlangt nun eine Herausgabe der „Concussion Protocols“ der NFL, um zu überprüfen, ob der 24-Jährige durch ein zu frühes Comeback in Gefahr gebracht wurde.

Die Dolphins haben derweil Spekulationen über ein Fehlverhalten scharf zurückgewiesen.

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Star-Quarterback vom Feld getragen

Die Schreck-Szene um Tagovailoa ereignete sich gegen Ende des zweiten Quarters: Bei einem Sack von Bengals-Tackle Josh Tupou prallte der Spielmacher hart auf den Rasen und zog sich wohl eine schwere Verletzung im Kopf- und Nackenbereich zu. Tagovailoa schien unmittelbar beim Aufprall die Kontrolle über seine Arme zu verlieren. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

Dolphins-Coach Mike McDaniel berichtete hinterher, dass er heftigste Sorgen durchlitten hätte, als er nach seinem Starakteur sah: „Ich habe direkt gemerkt, dass er nicht derselbe Mensch war, den ich zu sehen gewohnt bin. Es war ein beängstigender Moment.“

Um Tua Tagovailoa spielten sich am Donnerstag beängstigende Szenen ab
Um Tua Tagovailoa spielten sich am Donnerstag beängstigende Szenen ab

An Tagovailoas Stelle kam Terry Bridgewater ins Spiel, der die Niederlage nicht mehr verhindern konnte. Das Ergebnis des Spiels bewegte am Ende aber weit weniger als das Bangen um Tagovailoa.

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Später teilten die Dolphins mit, dass der Quarterback - für den es beim Abtransport Sprechchöre beider Fanlager gab - bei Bewusstsein sei und alle seine Extremitäten bewegen könne. Zudem konnte Tagovailoa mit seiner Mannschaft zurück nach Florida reisen.

An diesem Abend nahm der Schreckmoment ein glückliches Ende, in Richtung der Dolphins kamen wegen der vorangegangenen Ereignisse allerdings schnell weitere Fragen auf.

Tagovailoa schon am Sonntag mit Verletzung

Erst am Sonntag hatte Tagovailoa beim Sieg gegen die Buffalo Bills nach einem Zweikampf zwischenzeitlich benommen das Feld verlassen. Der Quarterback wurde auf eine Gehirnerschütterung untersucht, kehrte jedoch ins Spiel zurück.

Unter der Woche war Tagovailoa im offiziellen Verletzungsprotokoll der NFL als „questionable“ (fraglich) gelistet, jedoch wegen einer Verletzung im unteren Rückenbereich, nicht wegen der Kopfverletzung.

Die Spielergewerkschaft NFLPA zeigte sich darüber in einem Statement verwundert und verlangte Einblick in das Protokoll. „Die Gesundheit und Sicherheit der Spieler ist ein Kern unserer Mission“, schrieb sie in einem Statement: „Heute sind unsere Gedanken bei Tua und wir wünschen ihm schnelle und vollständige Genesung. Unsere Untersuchung einer potenziellen Protokoll-Verletzung läuft.“

Dolphins-Coach McDaniel wies den Verdacht zurück, Tagovailoas Gesundheit aufs Spiel gesetzt haben. Der Trainer bejahte eine Reporterfrage, ob er „hundertprozentige Gewissheit“ hätte, dass Tagovailoa am Sonntag keine Gehirnerschütterung erlitten hätte, Tagovailoa hätte die Freigabe eines unabhängigen Neurologen bekommen: „Wir spielen da keine Spielchen. So lange ich hier Head Coach bin, wird so etwas hier nie Thema sein.“

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