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Deutsches NFL-Phänomen Amon-Ra St. Brown - der unverwüstliche Goldjunge

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Deutsches NFL-Phänomen Amon-Ra St. Brown - der unverwüstliche Goldjunge

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Der unverwüstliche Goldjunge

Amon-Ra St. Brown beeindruckt die NFL mit unglaublichen Zahlen, aber auch mit seiner Widerstandsfähigkeit. Die Fans der Detroit Lions lieben den Deutsch-Amerikaner - und er macht ihnen bei SPORT1 Hoffnung, was die Playoffs angeht.
Vor dem Super-Bowl 2022 beantworten die deutsch-amerikanischen NFL-Brüder Equanimeous und Amon-Ra St. Brown schnelle Fragen und sollen sich auch selbst einschätzen.
Jonas Nohe
Jonas Nohe
smuehlen
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So ganz einig waren sich die Beobachter des NFL-Spiels zwischen den Detroit Lions und den Jacksonville Jaguars (40:14) am Sonntag nicht.

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Die Frage, die sich stellte: Was muss eigentlich passieren, damit Amon-Ra St. Brown mal einen Ball fallen lässt? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

„St. Brown könnte von einem Bus angefahren werden und würde den Ball immer noch festhalten“, schrieb ein Detroit-Fan bei Twitter. Lions-Reporter Benjamin Raven war sich sogar sicher, dass der deutsch-amerikanische Wide Receiver „selbst dann den Catch machen würde, wenn ihn ein Meteor treffen würde“.

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Was in jedem Fall nicht genug war: ein heftiger Hit von Jaguars-Verteidiger Andrew Wingard, der den 23-Jährigen nach einem Pass über die Mitte ziemlich übel niederstreckte.

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Amon-Ra St. Brown: „Mal kurz die Luft weggeblieben“

Dass St. Brown zwar kurz liegen blieb, sich dann aber aufrappelte und weiterspielte, als ob nichts passiert wäre, hinterließ nicht nur bei den Lions-Fans mächtig Eindruck - und warf zugleich die Frage auf: Wie macht er das?!

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„Ein besonderes Geheimnis habe ich nicht“, sagt St. Brown bei SPORT1, verrät aber zumindest: „Ich bin immer sehr konzentriert und gehe auch direkt runter, um Verletzungen zu vermeiden.“

Okay, klingt einleuchtend. Aber merkt er das wirklich nicht, wenn knapp 100 Kilogramm mit voller Wucht bei ihm einschlagen?

„Bei dem Catch am Sonntag ist mir schon mal kurz die Luft weggeblieben“, gesteht St. Brown mit etwas Abstand: „Aber das ging danach wieder und davon habe ich am Montag auch nichts mehr gemerkt. Bei anderen Sachen spüre ich manchmal am nächsten Tag noch etwas.“

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Was ihn aber nicht weiter zu stören scheint - denn der Shootingstar ist sich für nichts zu schade, geht ohne zu zögern auch dahin, wo es wehtut. Egal, ob als Passempfänger oder bei Blocks für die Teamkollegen. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

NFL-Experten schwärmen von St. Brown

„Das zeigt einfach, dass er gut erzogen ist“, schwärmt der ehemalige Receiver und heutige NFL-Experte James Jones. Oder wie es Lions-Coach Dan Campbell Anfang des Jahres einmal ausdrückte: „Er ist besser als Gold!“

Diese Worte füllt St. Brown aktuell mehr denn je mit Leben. In seinem zweiten Jahr in der NFL hat er einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und lässt die Football-Welt staunen.

„Sky is the limit“, schrieb der ehemalige Lions-Receiver Golden Tate schon Mitte September auf Twitter, St. Brown sei „ein angehender Star, falls man ihn nicht ohnehin schon als solchen ansieht“.

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Derartige Lobeshymnen gehen an Detroits neuem Goldjungen nach eigener Aussage weitestgehend vorbei. Dass sich sein Status in der NFL verändert hat, merkt er in erster Linie auf dem Platz.

„Ich weiß nicht, ob die Experten mich anders bewerten, das bekomme ich nicht mit. Aber die Defenses spielen mich teilweise mit doppelter Coverage“, sagt der jüngste von drei Brüdern bei SPORT1, ehe er hinzufügt: „Aber nicht immer.“

Was sich mehr und mehr als schlechte Idee erweist.

St. Brown toppt NFL-Stars wie Evans oder Kittle

Nach elf Einsätzen steht St. Brown bereits bei 76 Catches, 830 Receiving Yards und sechs Touchdowns, alleine gegen Jacksonville waren es elf Catches für 114 Yards und zwei Touchdowns. Mit diesen Werten muss er sich nicht einmal vor den besten Spielern der Welt verstecken - im Gegenteil. So hat er in der laufenden Saison mehr Receiving Yards gesammelt als Superstars wie D.K. Metcalf, Mike Evans oder George Kittle. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

Dabei überzeugt er vor allem mit seinen sicheren Händen: In den vergangenen vier Partien konnte er jeweils lediglich einen einzigen Wurf in seine Richtung nicht fangen und kommt in diesem Zeitraum somit auf eine Quote von über 90 Prozent - ein unglaublicher Wert!

„Er ist derzeit einer der besten Spieler der Liga und sicherlich so gut wie jeder andere im Slot. Er hilft uns sehr, wenn er fit und gesund ist“, lobt ihn daher Jared Goff, der schnell einen guten Draht zu dem Youngster hatte.

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Der Quarterback, der 2021 von den Los Angeles Rams nach Detroit wechselte, ist neben St. Brown ein Garant für den Aufschwung bei den Lions (5 Siege, 7 Niederlagen), die fünf Spieltage vor Saisonende bereits zwei Siege mehr eingefahren haben als in der gesamten Vorsaison. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

„Wir haben mehr Selbstvertrauen als letztes Jahr“, erklärt St. Brown bei SPORT1, was sich im Vergleich zu seiner Rookie-Saison in Detroit verändert hat. „Wir wissen, dass wir Spiele gewinnen können, und das hilft. Außerdem haben wir fast keine Ausfälle wegen Verletzungen.“

Ein Faktor, der gerade zum Ende einer kräftezehrenden Saison noch wichtig werden könnte - denn obwohl die Minnesota Vikings (10-2) an der Spitze der NFC North schon weit enteilt sind, haben St. Brown und Co. immer noch Chancen, die Playoffs zu erreichen. Das war den Lions zuletzt 2016 gelungen. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Schaffen es die Detroit Lions in die NFL-Playoffs?

Mit vier Siegen aus den vergangenen fünf Partien ist Detroit eines der formstärksten Teams der Liga - und muss sich auch vor dem Duell mit den Vikings am kommenden Wochenende nicht verstecken.

Dementsprechend forsch antwortet St. Brown auch auf die Frage, was für sein Team in dieser Saison noch möglich sei.

„Wenn wir jetzt noch alle unsere Spiele gewinnen“, meint er ohne zu zögern, „haben wir eine gute Chance, in die Playoffs zu kommen“. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

Was sich vor einigen Wochen noch beinahe größenwahnsinnig angehört hätte, klingt aus dem Mund von St. Brown inzwischen eher wie ein realistisches Versprechen.

Ob nun ein Bus, ein Meteorit oder sonstige Naturgewalten: Was auch immer den unverwüstlichen Goldjungen auf seinem Höhenflug stoppen soll, muss aktuell erst noch gefunden werden.

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