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NFL: Eskaliert der Zoff bei den New England Patriots?

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NFL: Eskaliert der Zoff bei den New England Patriots?

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Eskaliert der Patriots-Zoff?

Die New England Patriots sind seit dem Abgang von Tom Brady auf der Suche nach Erfolg. Sein eigentlicher Nachfolger könnte das Team nun verlassen, denn es kracht ordentlich.
Aaron Rodgers war mal wieder zu Gast in der PatMcAfeeShow und hatte Neuigkeiten über seine Zukunft in der kommenden Saison.
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Es rumort zurzeit mächtig bei den New England Patriots.

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Nach dem Verpassen der Playoffs in der abgelaufenen Spielzeit plant der Klub derzeit den Angriff auf die Postseason. Einige Spieler wie JuJu Smith-Schuster wurden in der Free Agency bereits verpflichtet.

Wenige Wochen vor dem Draft bahnt sich jedoch eine überraschende Veränderung auf der Quarterback-Position an. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll das Team Mac Jones bei einigen Konkurrenten für einen Trade angeboten haben.

Es ist die neuste Eskalationstufe einer Fehde, die ihren Ursprung in der vergangenen Saison hatte. Dabei lassen sich Ähnlichkeiten zu den Problemen mit Jones-Vorgänger Tom Brady erkennen.

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Patriots gehen ungewohnte Wege bei der Nachfolge von McDaniels

Schon nach dem Ende der 2021er-Saison war davon auszugehen, dass die Patriots-Offensive vor einem schweren Jahr stehen würde. Schließlich verließ der langjährige Offensive Coordinator Josh McDaniels die Patriots und übernahm den frei gewordenen Posten als Head Coach bei den Las Vegas Raiders.

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Als Ersatz präsentierte Bill Belichick zwei große Überraschungen: Joe Judge wurde neuer Quarterback-Trainer, Matt Patricia übernahm de facto die McDaniels-Rolle, auch wenn er offiziell den Titel als Offensive Coordinator nicht innehatte.

Das große Problem der beiden: Sie gelten als Defensivexperten und verfügten über wenig bis gar keine Erfahrung im Training des Offensivpersonals. Lediglich Patricia hatte zu Beginn seiner Zeit bei den Patriots für eine Saison als Assistant Offensive Line Coach gearbeitet.

Belichick versuchte der Welt wieder einmal zu beweisen, dass einer seiner ungewöhnlichen Pläne aufgehen könnte. Dabei soll er laut NFL-Insider Ian Rapoport selbst „großen Einfluss“ in der Offensive gehabt haben, auch wenn im Fokus der Öffentlichkeit zumeist Judge und Patricia standen.

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Jones bereits zu Saisonbeginn frustriert von Patriots-Coaches

Bereits in der Vorbereitung lief es jedoch alles andere als geplant. Bereits im Trainingslager gab es erste Gerüchte, dass es zwischen Jones und den Wide Receivern mächtig kriseln soll.

In den Vorbereitungsspielen zeigte der junge Quarterback dann mehrfach seinen Frust über nicht gelungene Spielzüge. „Ich glaube, mir liegt viel an diesem Spiel. Deswegen bin ich manchmal ein bisschen zu leidenschaftlich“, beschwichtigte er und gelobte Besserung.

Wirklich besser wurde es nicht, denn die Probleme zwischen ihm und dem Trainerstab wurden von Woche zu Woche offensichtlicher. Darunter litt auch sein Spiel, denn seine Statistiken entwickelten sich im Vergleich zu seinem starken Rookie-Jahr allesamt in die falsche Richtung.

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Im Dezember ließ er seinem Frust dann freien Lauf. Bei der 10:24-Niederlage gegen die Buffalo Bills brüllte er in Richtung seiner Trainer: „Werft den verf*****n Ball! Das verf***te schnelle Spiel ist sch****! F**k!“

Belichick sorgt für Quarterback-Kontroverse

Der Zwist war aber offenbar schon im Oktober weit fortgeschritten, denn es gab eine Kontroverse um den Platz als Starting Quarterback. Jones hatte sich am Knöchel verletzt, in seiner Abwesenheit führte Rookie Bailey Zappe das Team zu zwei Siegen in vier Partien.

In der Folge wollte sich Belichick nicht festlegen, wer nach der Jones-Rückkehr das Team anführen würde. „Wir werden sehen“, sagte der 70-Jährige in seiner gewohnt grummeligen Art.

Am Ende blieb er jedoch beim Erstrundenpick des 2021er-Drafts und ließ ihn die Saison zu Ende spielen, an deren Ende die Patriots allerdings die Playoffs verpassten.

Traden die Patriots Mac Jones?

Trotz der Probleme sah in der Offseason nun zunächst alles nach Besserung aus: Die Patriots holten in Bill O‘Brien den ehemaligen College-Trainer von Jones als Offensive Coordinator und verpflichteten in Wide Receiver JuJu Smith-Schuster und Tight End Mike Gesicki zwei gute Passempfänger.

In den vergangenen Tagen wurde jedoch klar, dass die beiden Seiten anscheinend weit weg von einer Versöhnung sind. So berichtete NBC Sports, dass die Patriots Jones zahlreichen Teams für einen Trade angeboten hätten.

Der Grund für diese Entscheidung soll darin begründen sein, dass sich Belichick von seinem Schützling hintergangen fühlt. Dieser soll laut übereinstimmenden Medienberichten Kontakt zu den Coaches seines ehemaligen College-Teams Alabama aufgenommen haben.

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„Das Geschrei und das Gestikulieren während der Spiele waren schon ärgerlich genug, aber woanders hinzugehen, um sich beraten zu lassen, das hat Bill wirklich wütend gemacht“, schilderte Tom Curran von NBC Sports und ergänzte: „Untreue ist in Bills Augen fast schlimmer als schlechtes Spiel.“

Patriots-Besitzer Kraft verteidigt Jones

Dass es auch weiterhin kriselt, hatten bereits die Aussagen des Patriots-Trainers Ende März vermuten lassen. Im Rahmen des Eigentümer-Meetings wollte er sich nicht auf Jones als Starter für die neue Saison festlegen. „Jeder wird eine Chance bekommen zu spielen“, meinte Belichick lediglich.

Mit dieser Haltung droht er den nächsten Quarterback zu vergraulen. Bereits mit der Legende Tom Brady überwarf er sich nach einer sehr erfolgreichen Zeit, sodass der Superstar zum Ende seiner Karriere zu den Tampa Bay Buccaneers ging.

Ein solches Schicksal droht nun erneut, auch wenn Patriots-Eigentümer Robert Kraft eine Liebeserklärung an Jones sendet. „Ich bin ein großer Fan von Mac. Er kam als Rookie zu uns und hat meiner Meinung nach in seiner ersten Saison als Quarterback einen sehr guten Job gemacht. Wir haben die Playoffs erreicht“, lobte er den 24-Jährigen.

Den Grund für die offensiven Probleme sucht Kraft viel mehr im Trainerstab. „Ich denke, wir haben im vergangenen Jahr mit einigen Dingen experimentiert, die meiner Meinung nach nicht funktioniert haben, wenn es um ihn ging“, kritisierte er.

Wird die Personalie Jones jetzt also zur Chefsache? Womöglich sogar zum Zankapfel zwischen Kraft und Belichick?

Dabei könnte es im schlimmsten Fall nicht nur um die Zukunft des Quarterbacks gehen, sondern auch um die des Architekten der vermutlich größten Dynastie der NFL-Geschichte.