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NFL-Megadeal steht! Nach 18 Jahren endet eine Ära unrühmlich

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NFL-Megadeal steht! Nach 18 Jahren endet eine Ära unrühmlich

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Deal steht! NFL-Ära endet unrühmlich

Die New York Jets holen sich kurz vor dem Draft einen neuen Quarterback - und beenden damit eine wochenlange Hängepartie.
Aaron Rodgers war mal wieder zu Gast in der PatMcAfeeShow und hatte Neuigkeiten über seine Zukunft in der kommenden Saison.
SPORT1
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von SPORT1

Nun ist es endlich klar: Die New York Jets holen sich Star-Quarterback Aaron Rodgers.

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Nachdem zunächst diverse Medien übereinstimmend berichteten, dass sich die NFL-Franchise mit den Green Bay Packers nach einer wochenlange Hängepartie nun auf einen Trade geeinigt hat, bestätigte kurze Zeit später auch der General Manager der Packers, Brian Gutekunst, dass der Deal quasi-offiziell ist.

Nur noch letzte Details seien zu klären, hielt Gutekunst allerdings fest - Rodgers hat wohl noch nicht den Medizincheck absolviert. Es sei beiden Teams jedoch ein Anliegen gewesen, vor dem Draft am Wochenende Planungssicherheit zu haben.

Mit Rodgers‘ Wechsel wiederholt sich auf kuriose Art die NFL-Geschichte: Auch Brett Favre, die andere Quarterback-Ikone der Packers, war in seinem Karriere-Herbst zu den Jets getradet worden. (HINTERGRUND: Warum Brett Favres Ruf nun massiv beschädigt ist)

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Aaron Rodgers zu den New York Jets: Die Details des Deals

Elementarer Teil des Deals: Die beiden Teams tauschen ihre Erstrundenpicks in diesem Jahr. Zudem erhalten die Packers einen Zweit- und Sechstrundenpick der Jets im kommenden Draft und einen Zweitrundenpick 2024.

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Der Letztgenannte kann sogar noch zu einem Auswahlrecht in der ersten Runde werden, sollte der 39-Jährige mehr als 65 Prozent der Spielzüge auf dem Feld stehen.

Die Jets hingegen bekommen noch einen Fünfrundenpick für den aktuellen Draft, sodass sie immerhin fünf College-Talente draften können.

Und: Zukünftig wird Rodgers seine bisherige Trikot-Nummer 12 aufgeben, stattdessen wie zu seinen College Zeiten bei den California Bears mit der Nummer acht auflaufen.

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Hintergrund des Nummernwechsels: Die Jets vergeben die 12 nicht mehr, sie gehörte einst Franchise-Idol Joe Namath. Der Super-Bowl-Spielmacher von 1969 hatte zwar erklärt, dass er nichts dagegen hätte, wenn Rodgers seine alte Nummer bekäme, die Jets und Rodgers sind nun aber wohl übereingekommen, Namaths Vermächtnis unangetastet zu lassen.

Joe Namath (r.) ist das große Idol der Jets-Vergangenheit
Joe Namath (r.) ist das große Idol der Jets-Vergangenheit

Rodgers kritisiert Packers - die kontern

So oder so bekommt Rodgers seinen Wunsch erfüllt, den er bereits Mitte März geäußert hatte. „Ich habe für mich die Entscheidung getroffen: Ich will spielen - und ich will für die New York Jets spielen“, hatte der Superstar in der Show des ehemaligen Football-Profis Pat McAfee erklärt.

In seinem Interview kritisierte er das Management der Packers und warf ihnen schlechte Kommunikation vor. So hätte sein Team über seine Zukunft entschieden, ohne mit ihm gesprochen zu haben. Gutekunst wies das zurück - und warf Rodgers vor, dass er „viele“ Versuche, in Kontakt mit ihm zu treten, schlicht ignoriert hätte.

Zwischen den Packers und dem 2005 von ihnen gedrafteten Super-Bowl-Spielmacher von 2010 hatte es schon länger gekriselt, sein Abschied nach 18 Jahren bekommt durch den Stunk eine unwürdige Note (SPORT1-Kommentar: Aaron Rodgers spielt Schmierentheater)

Gutekunst bemühte sich trotzdem nun um respektvolle Abschiedsworte: „Ich habe unglaublich viel Respekt vor Aaron, er hat so viel für die Organisation getan. Er wird immer ein Packer sein. Er wird vermisst werden. Solche Spieler gibt es nicht sehr oft.“

Super-Bowl-Mission der Jets rückt in den Blickpunkt

Die Jets nutzten die Verstimmung Chaos, um sich Rodgers zu sichern. Allerdings verlief dies nicht ganz reibungslos, da sie sich zunächst nicht mit den Packers auf die Bedingungen des Transfers von Rodgers bis 2027 laufenden 150-Millionen-Vertrags einigen konnten. Daraufhin wurden sogar die Verhandlungen vorübergehend eingestellt.

Ende der vergangenen Woche nahmen die Parteien die Gespräche aber wieder auf, an dessen Ende nun der Wechsel von Rodgers in den „Big Apple“ steht - der die Jets in den Blickpunkt von Sport-Amerika rücken wird.

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Rodgers zählt zu den erfolgreichsten Spielmachern der Moderne, übertraf mit vier Auszeichnungen als NFL-MVP auch Favre und Tom Brady (je 3), nur Peyton Manning wurde häufiger prämiert. Nun schickt Rodgers sich an, nach Manning und Brady der dritte Quarterback zu werden, der zwei Teams zum Meistertitel führt.

Hochkarätige Verstärkungen

Die Jets mit dem jungen Coach Robert Saleh erhoffen sich von Rodgers das Ticket für den ersten Einzug in den Super Bowl seit der Ära Namath vor über 50 Jahren. Mindestens mal den ersten Playoff-Einzug seit 2010/11 - kein Team hat eine längere Durststrecke hinter sich.

Im vergangenen Jahren verpassten die Jets mit dem nun gesprengten Quarterback-Trio Zach Wilson, Mike White und Joe Flacco mit einer 7:10-Bilanz einmal mehr die Endrunde. White wechselte im März zu den Miami Dolphins, die Zukunft von Veteran Flacco und dem als Starter enttäuschenden und viel kritisierten Youngster Wilson ist unklar.

Nun haben die Jets den Kader massiv aufgemöbelt und holten unter anderem auch gleich zwei hochkarätige neue Wide Receiver ins Team.

Als Passempfänger für Rodgers dienen ihm nun sein Packers-Weggefährte Allen Lazard und der zweimalige Super-Bowl-Sieger Mecole Hardman, vorher Sidekick von Megastar Patrick Mahomes bei den Kansas City Chiefs.