Das ging nun aber zügig: Die Cleveland Browns haben nach dem Saison-Aus für Running Back Nick Chubb mit der erneuten Verpflichtung von Kareem Hunt namhaften Ersatz gefunden - und das in Form einer Wiedervereinigung, die mancher angesichts einer unrühmlichen Vorgeschichte für höchst bedenklich empfindet.
Der Problemfall der NFL ist zurück
Nach dem Saison-Aus und der Horror-Verletzung bei Nick Chubb ziehen die Cleveland Browns schnell namhaften NFL-Ersatz an Land. Der neue Running Back ist gleichzeitig ein alter Kollege - mit bedenklicher Vergangenheit. Tut sich die Franchise damit wirklich einen Gefallen?
Der Reihe nach: Wie NFL-Insider Adam Schefter bei X (ehemals Twitter) berichtet, erhält der 28 Jahre alte Free Agent einen Ein-Jahresvertrag bis zum Saisonende über vier Millionen Dollar.
Hunt war US-Quellen zufolge bereits am Dienstag nur wenige Stunden nach Chubbs folgenschwerer Verletzung gegen die Pittsburgh Steelers mit den Browns in Kontakt getreten.
Chubb war bei der 22:26-Niederlage mit Minkah Fitzpatrick zusammengestoßen und musste vom Feld getragene werden - Berichten zufolge wie von Ian Rapoport vom NFL Network erlitt er mehrere Bänderrisse.
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Hunt wiederum ist in Cleveland kein Unbekannter, soll im Team von Head Coach Kevin Stefanski nun die Lücke im Backfield schließen und sich die Running-Back-Rolle mit Jerome Ford teilen.
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Hunt, der bereits die vergangenen vier Spielzeiten in Cleveland verbracht hatte, zeigte insbesondere in der Saison 2020 mit 841 Rushing Yards und elf Touchdowns eine starke Performance.
2022 kam ein 17 Spielen auf 3,8 Yards pro Carry (468 Yards, drei Touchdowns), fing überdies 35 Pässe für 210 Yards und einen weiteren Score. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)
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Die Deutschen in der NFL
Immer wieder Wirbel um Hunt bei den Browns
In der gerade erst zurückliegenden Offseason hatte er jedoch noch bei keinem Team unter Vertrag gestanden.
Sein Arbeitsverhältnis bei den Browns war zuvor nicht verlängert worden, weil Hunt im vergangenen Jahr einen Trade gefordert hatte.
Das hatte für mächtig Wirbel gesorgt: Dem Runningback, der in seiner Debütsaison 2017 der Rushing Yards Leader der Liga war und sich seinerzeit im letzten Jahr seines mit insgesamt zwölf Millionen US-Dollar dotierten Vertrags befunden hatte, war vorgeworfen worden, seinen Abgang bewusst zu forcieren.
So war Hunt dabei auch zwei Trainingseinheiten ferngeblieben, ehe sich die Gemüter wieder beruhigten und beide Seiten die Spielzeit professionell zu Ende brachten.
Video von getretener Frau aufgetaucht
Bemerkenswert: Zuvor hatte Hunt schon einmal eine zweite Chance in Cleveland bekommen, nachdem ihn die Kansas City Chiefs noch rauswarfen, weil Hunt eine Frau schubste und trat und davon ein Video auftauchte.
Hunt war daraufhin für acht Spiele gesperrt worden.
Was aktuell dazukommt: Neben Hunt haben die Browns mit Star-Quarterback Deshaun Watson bereits einen Problem behafteten Akteur in ihren Reihen.
Browns schon wegen Fall Watson in Not
Der Star-Quarterback war im Vorjahr von 25 Frauen beschuldigt worden, sie in den Jahren 2020 und 2021 bei Massage-Sitzungen sexuell belästigt zu haben.
Daraufhin sperrte die NFL Watson für elf Spiele und brummte ihm eine Geldstrafe in Millionenhöhe auf.