Diese Wahl sorgt für Diskussionen: Quarterback Josh Allen von den Buffalo Bills ist erstmals in seiner Karriere zum wertvollsten Spieler (MVP) der NFL-Hauptrunde gewählt worden.
Historische MVP-Wahl! Superstar wird übergangen
MVP: Superstar wird übergangen
Mit 383 Punkten stach der 28-Jährige seinen Hauptkonkurrenten und Vorjahressieger Lamar Jackson von den Baltimore Ravens (362 Punkte) knapp aus. Allen erhielt unter anderem 27 von 50 Stimmen für den 1. Platz, Jackson erhielt die anderen 23.
Auf dem dritten Platz landete mit Saquon Barkley von Super-Bowl-Teilnehmer Philadelphia Eagles der einzige nominierte Running Back. Er gewann jedoch die Auszeichnung des Offensive Player of the Year.
NFL-MVP: Historische Schlappe für Lamar Jackson
Allens Wahl ist durchaus eine Überraschung. Denn zum ersten Mal seit 21 Saisons ist ein Spieler zum MVP geworden, der nicht als First-Team All-Pro ausgewählt wurde.
Seit dem Beginn der MVP-Wahlen 1957 gelang das nur Broncos-Legende John Elway (1987) und Titans-Spielmacher Steve McNair (2003).
Das letzte Mal, dass nicht ein Quarterback MVP wurde, war 2012, als die Ehrung an Running Back Adrian Peterson ging.
Allen-Überraschung bei MVP-Wahl
Kurios: Jackson wurde die All-Pro-Auszeichnung vor einem Monat zuteil von jenen Journalisten, die nun auch den MVP bestimmten. Damals erhielt er von den 50 Stimmen für den Quarterback 30, Allen nur 18.
Deshalb wurde der Mann von den Baltimore Ravens bei den Experten als großer Favorit für diese Auszeichnung gehandelt.
„Ich weiß, dass es sich um eine individuelle Auszeichnung handelt, auf der ‚Most Valuable Player‘ steht“, sagte Allen bei der Verleihung in New Orleans, wo in der Nacht zu Montag deutscher Zeit der 59. Super Bowl stattfindet, „aber ich denke, dass sie sich aus dem Erfolg des Teams ableitet, und ich liebe mein Team.“
Allen gelangen in der regulären Saison insgesamt 41 Touchdowns - 28 per Wurf, 12 per Lauf, einen fing er selbst. Insgesamt warf er für 3731 Yards und fabrizierte nur sechs Interceptions.
Allen sticht Jackson knapp aus
50 Journalisten, die regelmäßig über die NFL berichten, hatten schon vor Beginn der laufenden Playoffs ihre Stimmen für das MVP-Voting abgegeben. Neben dem Quarterback-Duo und Barkley waren mit Jared Goff (Detroit Lions) und Joe Burrow (Cincinnati Bengals) zwei weitere Spielmacher nominiert.
Jayden Daniels, Quarterback von Überraschungsteam Washington Commanders, erhielt die Auszeichnung als Offensive Rookie of the Year, zum besten Defensivspieler bestimmten die Wähler Cornerback Pat Surtain von den Denver Broncos.
Um den Titel kämpft allerdings einzig Barkley mit den Eagles. Für Allen endete die Mission erster NFL-Titel wiedereinmal schmerzhaft bei Titelverteidiger Kansas City Chiefs. Die Bills unterlagen im AFC-Championship-Game 29:32. Die Chiefs spielen in New Orleans gegen die Eagles (0.30 Uhr MEZ) nun um ihren dritten Titel in Serie.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)