In einem wilden Halbfinal-Auftakt hat Eishockey-Superstar Leon Draisaitl mit den Edmonton Oilers einen Rückschlag im Kampf um den Stanley Cup erlitten.
Draisaitl historisch - verliert aber
Die Oilers verloren das spektakuläre erste Spiel im Western Conference Finale der NHL gegen die Colorado Avalanche mit 6:8. Bei Colorado stand der deutsche Stürmer Nico Sturm wie schon zuletzt nicht im Kader. (NEWS: Alles zur NHL)
„Wir müssen ganz offensichtlich etwas verändern. Wir können nicht so viele Tore herschenken und erwarten, so das Western Conference Finale zu gewinnen“, sagte Draisaitl. Doch er versprach bei der Pressekonferenz auch mehrfach: „Wir werden es besser machen.“ Spiel zwei folgt in der Nacht zu Freitag (MESZ) erneut in Colorado.
„Wir haben sechs Tore gegen ihr Torhüter-Duo erzielt, in ihrer eigenen Halle. Das sollte eigentlich genug sein, um das Spiel zu gewinnen“, kritisierte auch Edmontons Trainer Jay Woodcroft. Auch Kapitän Connor McDavid zeigte sich selbstkritisch: „Es gibt viele Dinge, die wir aufarbeiten müssen.“ Aber der Kanadier betonte auch: „Wir sind noch nicht aus dem Kampf.“ Spiel zwei folgt in der Nacht zu Freitag.
Draisaitl überflügelt Gretzky
Draisaitl konnte sich immerhin mit einem persönlichen Rekord trösten. Dank seiner zwei Assists ist der gebürtige Kölner der erste NHL-Profi der Geschichte, dem in sechs Playoff-Spielen hintereinander Mehrfach-Vorlagen gelangen. Draisaitl überflügelte in dieser Statistik unter anderem Oilers-Ikone Wayne Gretzky.
Vor dem Halbfinal-Auftakt hatte Draisaitl seinen Landsmann Sturm, der Mitte März von Minnesota Wild zur Avalanche gewechselt war und dort durchaus überzeugt hat, gelobt. „Er hat Knochenarbeit geleistet, um eine feste NHL-Größe zu werden. Das ist inspirierend, das ist großartig“, sagte der Stürmer über den Center aus Augsburg: „Als er jünger war, sah es nicht so aus, als würde ihn sein Weg in die NHL führen.“