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NHL-Playoffs: Leon Draisaitl zieht im Kampf um Stanley-Cup mit Oilers Parallele zu Real Madrid

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NHL-Playoffs: Leon Draisaitl zieht im Kampf um Stanley-Cup mit Oilers Parallele zu Real Madrid

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Draisaitls Oilers wie Real?

Nach der dramatischen Niederlage in Spiel 1 zieht NHL-Superstar Leon Draisaitl eine Parallele zwischen seinen Oilers und Real Madrid und erklärt auf SPORT1-Nachfrage, warum er bei der Jagd nach der „am schwersten zu gewinnende Trophäe der Welt“ keinen Druck verspürt.
Leon Draisaitl springt mit seinen Edmonton Oilers ins Halbfinale der NHL-Playoffs. Der Eishockey-Superstar liefert gegen die Calgary Flames die nächste Gala plus Rekord ab.
Raphael Weber
Raphael Weber

Der harte Fight in den NHL-Playoffs hat bei Leon Draisaitl Spuren hinterlassen.

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Grinsend zeigte der deutsche Superstar von den Edmonton Oilers in einer Medienrunde am Mittwoch seinen lädierten Schneidezahn. (NEWS: Alles zur NHL)

„Das ist schon ein bisschen länger her, aber ich hatte noch nicht die Zeit, den Zahn fixen zu lassen“, meint der Topstürmer lachend, „aber das muss ich jetzt irgendwann noch hinbekommen.“

Allerdings darf der nächste Zahnarzttermin gerne noch ein wenig warten, wenn es nach dem 26-Jährigen geht – mit dem Kampf um den Stanley Cup hat er schließlich gerade Besseres zu tun. (BERICHT: Draisaitl historisch - verliert aber)

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Dramatischer Fehlstart für Draisaitl

Gegen die Colorado Avalanche hat es in den Finals der Western Conference allerdings in Spiel 1 eine dramatische Niederlage gesetzt – trotz zweier Assists des Deutschen.

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Mit 6:8 geriet das Team um Draisaitl und seinen kongenialen Partner Conor McDavid ins Hintertreffen – gerade der schnelle 3:6-Rückstand ärgerte den DEB-Star noch am Tag danach.

„Natürlich möchte man nicht zur Hälfte eines Spiels sechs Gegentore bekommen haben. Es gibt einiges, das wir ändern und verbessern müssen“, stellte er klar. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NHL)

„Am schwersten zu gewinnende Trophäe der Welt“

Angesichts der Offensivpower, die Edmonton mit Draisaitl und McDavid aufbieten kann, liegt naturgemäß viel Fokus auf den Superstars, die nacheinander 2020 und 2021 die MVP-Trophäe abgeräumt haben.

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In den laufenden Playoffs hat der Deutsche in 13 Spielen 28 Scorerpunkte erzielte – einen weniger als McDavid. Mit einem Playoff-Schnitt von 1,61 Punkten pro Spiel ist Draisaitl in der ewigen Bestenliste sogar nur hinter Legende Wayne Gretzky (1,84).

Trotzdem verspürt Draisaitl keinen übermäßigen Erfolgsdruck, wie er auf SPORT1-Nachfrage versicherte.

„Es sind nur noch vier Teams im Rennen, um die meiner Meinung nach am schwersten zu gewinnende Trophäe der Welt. Wir sind eines davon. Da würde ich nicht von Druck sprechen“, sagte der Nationalspieler.

„Wir haben nicht unser Spiel gespielt, es nicht hinbekommen, unser Spiel aufzuziehen“, analysierte er die Niederlage in Spiel 1. (DATEN: Tabellen der NHL)

Die Kampfansage war aber trotz des obligatorischen Lobes für Colorado („sehr gute und talentierte Mannschaft“) deutlich. „Sie haben nichts wirklich Großes gemacht. Wir müssen sie limitieren, entschiedener verteidigen und einen besseren Job machen. Ich bin überzeugt, dass wir in Spiel 2 besser auftreten werden.“

Leon Draisaitl kämpft mit den Edmonton Oilers um den Stanley Cup
Leon Draisaitl kämpft mit den Edmonton Oilers um den Stanley Cup

Ein Hauch von Real Madrid

Dabei dienen den Oilers durchaus auch die Comeback-Könige von Real Madrid als Vorbild.

„Auf jeden Fall ist es schon eine Stärke unserer Mannschaft, dass wir nie aufgeben und es immer weiter probieren, auch wenn es für uns nicht perfekt läuft“, zog der gebürtige Kölner die Parallele zum frischgebackenen Champions-League-Sieger: „Wir haben bewiesen, dass wir nach jedem Spielstand zurückkommen, viel Moral besitzen und nie aufgeben.“

Dafür gilt es auch, die harten Einschläge im Kampf um den Pott wegzustecken. Vor Spiel zwei der Best-of-Seven-Serie in der Nacht zu Freitag (2.00 Uhr MESZ) gibt Draisaitl zu: „Die Knochen tun schon weh. Aber es ist so viel Adrenalin im Körper, dass man kaum was spürt. Für uns alle ist das der größte Traum, den Stanley Cup zu gewinnen. Es geht immer weiter.“