Was für ein Volleyballfest in der Ballsporthalle!
Volleyball Frauen: SSC Palmberg Schwerin besteht bei Roten Raben Vilsbiburg in der Bundesliga
Krimi mit zwei Gewinnern
Die Vorzeichen standen allerdings nicht gut, zu groß waren die Coronasorgen beider Teams. Die Roten Raben Vilsbiburg sind noch nicht allzu lange aus einer langen Pause wegen Corona raus, während sich beim SSC Palmberg Schwerin die Mannschaft fast schon selbst aufstellte.
Dennoch lieferten sich beide Teams einen hochspannenden Fünf-Satz-Krimi, an dessen Ende Vilsbiburg mit 2:3 (16:25, 26:24, 20:25, 25:21,8:15) den Kürzeren zog. (SERVICE: Alle Spiele und Ergebnisse)
Nach Satz eins sah es noch nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus Schwerin aus. Zu eindeutig war deren Überlegenheit, die sich in einer 15:11- und 20:14-Führung widerspiegelte. Am Ende war der Durchgang eine klare Sache. (NEWS: Alles aus der Volleyball-Bundesliga der Frauen)
Aber die Gastgeberinnen rafften sich auf und kämpften sich in Durchgang zwei in das Match. Beim Stand von 24:22 sah es wieder nach dem glücklicheren Ende für Schwerin aus, aber mit einem Kraftakt drehten die Raben das Match und glichen mit 26:24 nach Sätzen aus.
Vilsbiburg erzwingt den Entscheidungssatz
Und der Flow schien Vilsbiburg auch durch den dritten Satz zu tragen. Aber beim 11:9 kam ein Bruch ins Spiel der Heimmannschaft und Schwerin zog auf 18:15 davon. Dem konnte Vilsbiburg nichts mehr entgegensetzen.
Im vierten Satz war es aber wieder das Heimteam das den besseren Start erwischte - und diesmal zog es Vilsbiburg durch und sorgte mit 25:21 für den erneuten Satzausgleich. Der fünfte Satz musste also die Entscheidung bringen.
Da machte sich aber der große Kraftaufwand der Raben bemerkbar, die Schwerin nur noch wenig entgegenzusetzen hatte. Folgerichtig holten sich die Gäste den Satz mit 15:8 und damit auch das Match.
Trotz Raben-Pleite: Zwei Gewinner in der Tabelle
Aber am Ende können beide Teams mit dem Ergebnis zufrieden sein. Schwerin setzt sich mit den zwei Zählern weiter in der Topgruppe der Tabelle fest und springt zumindest vorübergehend auf Rang drei.
Dementsprechen froh war auch Schwerins Coach Felix Koslowski nach dem Spiel bei SPORT1. „Es war eine super intensive Partie heute. Wir mussten uns heute irgendwie durchkämpfen. Die Vorzeichen waren echt scheiße.“ Aktuell gehe es nur darum, sich irgendwie durchzukämpfen. Daher war an diesem Abend weniger das Körperliche ausschlaggebend. „Am Ende war der Wille entscheidend“, erklärte Koslowski den Schlüssel zum Sieg.
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Für Vilsbiburg ist es ein wichtiger - und vielleicht auch nicht zwingend eingeplanter - Punkt im Kampf um die Playoffs. Noch stehen die Raben auf Rang neun, sind nun aber nur noch zwei Punkte hinter der USC Münster - bei zwei Spielen weniger. (SERVICE: Tabelle der Volleyball-Bundesliga Frauen)