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Vierschanzentournee: Geiger und Eisenbichler verpassen bei Qualifikation in Innsbruck Top-Resultat

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Vierschanzentournee: Geiger und Eisenbichler verpassen bei Qualifikation in Innsbruck Top-Resultat

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Deutsche Adler verpassen Top-Resultat

Die deutschen Skispringer verpassen in Innsbruck bei der Qualifikation zum dritten Springen der Vierschanzentournee eine Top-Platzierung. Der Tour-Führende glänzt derweil erneut.
Karl Geiger hatte auch bei der Qualifikation in Innsbruck kein Glück
Karl Geiger hatte auch bei der Qualifikation in Innsbruck kein Glück
© Imago
. SID
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von SID

Nach den ersten Sprüngen auf dem kniffligen Bergisel war Markus Eisenbichler zu Scherzen aufgelegt.

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Ob er vor der dritten Station der Vierschanzentournee am Dienstag (ab 13.30 Uhr im LIVETICKER) auf den Wetterbericht schaue?

„Wofür denn? Ich kann es eh nicht ändern. Soll ich dann eine SMS an Petrus schreiben und sagen: ‚Du Spezi, kannst du ein bisschen mehr Sonnenschein machen?‘ Das geht leider nicht“, sagte Eisenbichler nach Platz acht in der Qualifikation und lachte.

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Die nötige Lockerheit für ein Skisprung-Wunder in Innsbruck besitzt der Vierte der Gesamtwertung. Im idyllischen Teamhotel hoch über der Stadt hatten er und Karl Geiger Kraft für den Tournee-Endspurt getankt - und sich vielleicht an ihre großen Erfolge auf der Schanze am Bergisel erinnert.

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Eisenbichler freut sich auf Schanze am Bergisel

„Mir taugt‘s, ich fahre gern nach Innsbruck“, sagte Eisenbichler: „Es ist ein schönes Stadion, eine schöne Schanze, ich freue mich drauf.“ Der Bayer war vor drei Jahren in Innsbruck vor Geiger Weltmeister geworden, kurz darauf holten die beiden Überflieger auch WM-Gold mit dem Team.

Einen Rückschlag wie in den vergangenen beiden Jahren, als Eisenbichler und Geiger ihren Tournee-Traum nach schwachen Sprüngen auf dem „Schicksalsberg“ begraben mussten, soll es nicht mehr geben. Dafür haben die deutschen Skispringer im Sommer mit Extra-Einheiten in Innsbruck vorgesorgt.

„Wir haben uns dieses Jahr mehr auf den Bergisel spezialisiert, weil das in den letzten Jahren immer die Achillesferse von uns war“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. „Wir haben versucht, den Rhythmus der Schanze zu verinnerlichen“, ergänzte Eisenbichler: „Ich kann die Schanze eigentlich recht gut.“

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Gute Voraussetzungen für den deutschen Hoffnungsträger, der in der Gesamtwertung zur Halbzeit umgerechnet knapp zwölf Meter hinter dem überlegenen Ryoyu Kobayashi liegt. Geiger muss als Sechster fast 18 Meter herausspringen. „Wir werden die Flinte nicht ins Korn werfen und sagen, es ist alles scheiße“, betonte Horngacher: „Es ist alles immer noch sehr, sehr gut.“

Kobayashi führt Gesamtwertung an

Allerdings nicht so gut wie bei Kobayashi. Der Japaner greift nach dem zweiten Grand Slam nach 2018/19, sein Vorsprung auf den Norweger Marius Lindvik: umgerechnet etwas mehr als sieben Meter. Auch in der Qualifikation in Innsbruck war Kobayashi nicht zu schlagen.

Eisenbichler, der im ersten Training mit einem Sprung auf 139,0 m noch inoffiziell den Schanzenrekord (138,0 m) überboten hatte, kam in der Quali nicht über Platz acht hinaus. „Es war akzeptabel, ich bin zufrieden“, sagte „Eisei“, das Selbstvertrauen sei da.

Geiger, der noch immer mit dem verkorksten Neujahrsspringen mit Platz sieben haderte, wurde Zehnter. „Sowas ist nicht ganz einfach wegzustecken, sowas muss man erst einmal schlucken können. Das arbeitet schon im Kopf“, sagte der Oberstdorfer: „Ich versuche es, als Chance zu sehen.“

An die Probleme der vergangenen Jahre versuchen Eisenbichler und Geiger im Gasthof Isserwirt in Lans, abgeschieden vom Trubel der österreichischen Großstadt, jedenfalls nicht zu denken. Bundestrainer Horngacher macht ihnen Mut für die Aufholjagd: „Im Skispringen ist alles möglich. Skispringen hat eigene Gesetze.“