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Skispringen: Philipp Raimund - Deutschlands Hoffnung auf bessere Tournee-Zeiten?

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Skispringen: Philipp Raimund - Deutschlands Hoffnung auf bessere Tournee-Zeiten?

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Deutschlands Skisprung-Hoffnung

Die DSV-Adler erleben eine Vierschanzentournee zum Vergessen. Einen Lichtblick gibt es bei den deutschen Skispringern aber dennoch - und dieser ist äußerst gesprächig.
Philipp Raimund ist die neue Hoffnung der DSV-Adler
Philipp Raimund ist die neue Hoffnung der DSV-Adler
© Imago
Franziska Wendler
Franziska Wendler

„Es gibt Tage, die laufen gut, es gibt Tage, die laufen weniger gut – und heute war scheiße.“

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Mit einfachen Worten machte Andreas Wellinger das Geschehen rund um die deutschen Skispringer beim dritten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck deutlich. (SERVICE: Weltcup-Kalender)

Schon in der Qualifikation am Tag zuvor hatte es einen heftigen Dämpfer gegeben. Völlig unerwartet verpasste es Karl Geiger, sich für den Wettkampf zu qualifizieren. Alle Hoffnungen auf eine gute Tournee-Platzierung von Deutschlands bestem Skispringer waren futsch. (NEWS: Alles zum Skispringen)

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Raimund Lichtblick im deutschen Team

Und es wurde nicht besser. Große Teile des Teams performten weit unter ihren Möglichkeiten, Andreas Wellinger fiel als 18. in der Gesamtwertung zudem noch ordentlich zurück (Tournee, Qualifikation zum vierten Springen in Bischofshofen ab 16.30 Uhr im LIVETICKER).

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Doch trotz aller Tristesse – Markus Eisenbichler brachte diese mit den Worten „Die Stimmung im Team ist beschissen“ zum Ausdruck – ein kleiner Lichtblick strahlt dennoch am Horizont. Sein Name: Philipp Raimund.

Der 22-Jährige, der den Spitznamen „Hille“ trägt, ist das neue Gesicht am deutschen Skisprung-Himmel. „Der Hille ist echt ein lustiger und aufgeweckter Kerl, ich würde auch sagen ein extrovertierter Kerl. Er geht auf die Leute zu. Er ist extrem unbedarft. Ich glaube, der scheißt sich einfach nix“, wurde Raimund von Teamkollege Karl Geiger beschrieben.

DSV-Youngster überzeugt mit unbedarfter Art

Vor allem seine erfrischende Art hat es Fans und Teamkollegen angetan. „Manchmal müssen ihn die Trainer bremsen. Wenn er in seiner Euphorie ist, würde er nur noch Autogramme und Interviews geben - und den nächsten Sprung verpassen“, so Geiger weiter.

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Doch der Youngster weiß nicht nur mit seinem Wesen zu überzeugen. In Oberstdorf landete er auf Rang 14, in Garmisch-Partenkirchen auf Platz 15 und beim dritten Springen in Innsbruck war er beim deutschen Debakel als 13. der beste DSV-Adler. (SERVICE: Alle Ergebnisse)

Glaubt man Bundestrainer Stefan Horngacher, dann sind bei Raimund alle Grundlagen vorhanden, um eine erfolgreiche Karriere hinzulegen.

Philipp Raimund überzeugte am Bergisel in Innsbruck als bester Deutscher
Philipp Raimund überzeugte am Bergisel in Innsbruck als bester Deutscher

Horngacher lobt „Hille“ Raimund

„Er hat eine sehr gute Sprungkraft. Er hat einen sehr mutigen Sprung und haut sich ganz schön raus. (…) Es ist einfach ein Prozess in den nächsten Jahren, dieses Potenzial noch besser auszuschöpfen. Dann wird er den Schritt mal machen, damit er ganz oben steht“, weiß der 53-Jährige, der seinen Schützling für „einen hochtalentierten Springer“ hält.

In einer Disziplin ist der 22-Jährige aber schon jetzt spitzenmäßig unterwegs. So ist Raimund gesprächig wie kaum ein anderer Springer. „Er redet wirklich gerne. Man muss sich manchmal fragen, ob er keinen Friseur hat – weil er alles erzählt“, scherzte Horngacher bereits auf einer Pressekonferenz.

„Aber wenn ich ihm dann sag ‚genug geschwafelt‘, dann kann er sich auch reflektieren und sagen ‚stimmt, ich hab zu viel gelabert‘.“

Keine allzu schlechten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere.

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