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Biathlon-WM: Frauen-Staffel jubelt - aber Herrmann-Wick vergibt Gold

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Biathlon-WM: Frauen-Staffel jubelt - aber Herrmann-Wick vergibt Gold

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Frauen-Staffel bejubelt Silber

Die deutsche Biathlon-Staffel der Frauen holt bei der Heim-WM in Oberhof Silber. Ausgerechnet Denise Herrmann-Wick vergibt am Schießstand die Chance auf noch mehr.
Denise Herrmann-Wick vergibt die Goldchance
Denise Herrmann-Wick vergibt die Goldchance
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Die deutsche Frauen-Staffel hat bei der Biathlon-WM in Oberhof die Goldmedaille um 24,7 Sekunden verpasst, die Silbermedaille dennoch wie einen Sieg gefeiert.

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Das Quartett aus Vanessa Voigt, Hanna Kebinger, Sophia Schneider und Denise Herrmann-Wick (0+2) musste sich auf der letzten Runde lediglich Italien (0+6) geschlagen geben, die von einer überragenden Schlussläuferin Lisa Vittozzi zur Goldmedaille getragen wurden. Bronze sicherte sich Schweden mit gar zwei Strafrunden und elf Nachladern. (NEWS: Alle Infos zum Biathlon)

Die Emotionen auf deutscher Seite waren dennoch ungebrochen: „Wir feiern diese Silbermedaille genau so wie eine Goldmedaille“, stellte Frauen-Bundestrainer Kristian Mehringer in der ARD fest. Hanna Kebinger, die als zweite Läuferin bei ihrer WM-Staffel-Premiere in die Spur gegangen war, fasste es gar noch epischer zusammen: „One Team, one Dream“ - ein kollektiver Traum also.

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Die Entscheidung fiel in dramatischer Manier beim letzten Schießen: Herrmann-Wick kam zeitgleich mit Vitozzi zum Schießstand. „Ich bin extra vor dem Schießen noch vorbeigefahren“, analysierte Herrmann im Nachgang des Rennens, sie habe noch auf den Vorteil des Windschattens kalkuliert.

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Doch während die Italienerin mit schnellem Schießen fehlerlos blieb, musste die deutsche Schlussläuferin gleich zwei Mal nachladen und abreißen lassen. Der Rückstand nach dem Schießen betrug mehr als 31 Sekunden - zu viel.

Kebinger und Schneider überzeugen

„Ich hatte richtig gute Beine und schnelle Ski, ich wusste, dass ich ein wenig kompensieren kann“, ließ Herrmann im Nachhinein durchschimmern, „aber bei den Nachladern habe ich schon ein bisschen gebibbert, dass ich nicht von Schweden überholt werde“, sagte sie in der ARD.

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Auch die jungen Athletinnen überzeugten. Hannah Kebinger musste zwar insbesondere auf Italien mit Dorothea Wierer ein wenig federn lassen, verständlich, bedenke man doch die Umstände: Es war der erste WM-Einsatz für die 25-Jährige - und das vor 16.000 frenetischen Zuschauern. Sie gab zu: „Natürlich war ich wahnsinnig aufgeregt. Das darf man vor so einem Rennen aber auch sein. Das gibt auch eine gewisse Grundspannung - und das kann helfen.“ (DATEN: Der Biathlon-Kalender im Überblick)

Sophia Schneider, auf die Kebinger übergab, brannte dagegen ein läuferisches Feurwerk ab, auch der erwartete Wind machte ihr keine Probleme: „Wir haben uns auf eine Lotterie wie bei den Männern eingestellt. Aber man muss sagen, dass es echt beherrschbar war am Schießstand. Ich hätte auch Null und Null schießen können.“

So übergab sie mit nur sechs Sekunden Rückstand auf Herrmann, die die Silbermedaille unter Dach und Fach brachte.

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Dritte WM-Medaille für Herrmann-Wick

Für Herrmann-Wick war es in Oberhof nach Gold im Sprint und Silber in der Verfolgung bereits die dritte WM-Medaille, ihre neunte insgesamt. Auch bei der WM 2021 war das DSV-Team Zweiter geworden, bei Olympia hatte es zu Rang drei gereicht. Den letzten deutschen Staffelsieg der Frauen hatte es 2017 in Hochfilzen gegeben.

Am Sonntag wird die WM in Oberhof mit den Massenstarts (12.30 und 15.15 Uhr) beendet. Herrmann-Wick gehört dabei zu den heißen Medaillen-Kandidatinnen.

Alles zur Biathlon WM bei SPORT1

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)