In rund zwei Monaten beginnt der neue Biathlon-Weltcup. Dann wird Denise Herrmann-Wick nach ihrem Karriereende nicht mehr im deutschen Aufgebot stehen.
Legende bietet Biathletinnen Hilfe an - diese Nachfolgerin "ist sehr abgezockt"
Legende bietet Biathletinnen Hilfe an
Trotzdem bleibt sie nah dran an ihrem Herzenssport „Man schaut natürlich trotzdem auf das Team, wie es da läuft und fiebert mit“, erklärt sie bei Eurosport. Sie plant daher sogar bei mehreren Weltcups vor Ort zu sein.
Doch neben der moralischen Unterstützung will sie auch ihre Expertise weiterhin einbringen. „Wenn es einmal Fragen gibt, da ist man ja auch im Austausch mit den Athleten. Diese Erfahrung versiegen lassen, wäre schade“, meint die 34-Jährige.
Sie will „mit Rat und Tat zur Seite stehen“ und den teils noch jungen Athletinnen helfen, den nächsten Entwicklungsschritt zu machen.
Herrmann-Wick schwärmt von Kebinger
Eine dieser Hoffnungsträgerinnen ist Hanna Kebinger, auf die Herrmann-Wick große Stücke hält.
Die 25-Jährige, die letztes Jahr bereits für die WM in Oberhof nominiert wurde, habe „sehr viel Potenzial“ und sei „sehr abgezockt“.
Mit Blick auf die kommende Saison traut sie ihren Nachfolgerinnen einige zu: „Die Mädels haben sich gut entwickelt.“
Auch Sophia Schneider (26) sei ein „extremes Talent“, schwärmte Herrmann-Wick und lobte auch Vanessa Voigt (25). Diese habe viel Erfahrung gesammelt in ihrer zweiten Weltcup-Saison. Das sei „wertvoll für die kommenden Jahre“.
Olympiasiegerin Herrmann-Wick will nun auch ihren Teil dazu beitragen, dass sich ihre Nachfolgerinnen weiter verbessern.
„Ich bin ja auch manchmal noch beim Stützpunkttraining in Ruhpolding dabei. Da muss man schon sehen, dass man sich gegenseitig pusht und unterstützt“, schilderte die 34-Jährige. Schließlich gebe es „nicht so viele, die Biathlon machen“.