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Vierschanzentournee: Regelverstoß bei Anzug bringt Österreichern Ärger ein

Wirbel um österreichischen Verstoß

Nach dem Anzug-Wirbel um Andreas Wellinger beim Auftakt der Vierschanzentournee kommt nun auch ans Licht, dass die österreichischen Springer Regel-Ärger hatten. Grund: ein zu großer Aufdruck.
Die Regelhüter beanstandeten die Anzüge von Stefan Kraft und Co.
Die Regelhüter beanstandeten die Anzüge von Stefan Kraft und Co.
© IMAGO/Sven Simon
Nach dem Anzug-Wirbel um Andreas Wellinger beim Auftakt der Vierschanzentournee kommt nun auch ans Licht, dass die österreichischen Springer Regel-Ärger hatten. Grund: ein zu großer Aufdruck.

Erneuter Anzug-Wirbel bei der Vierschanzentournee - diesmal nicht um Andreas Wellinger, sondern um die Skispringer des Co-Gastgebers Österreich.

Wie zuerst die polnische Webseite Sport.pl berichtet hatte, haben nicht regelkonforme Anzüge der Athleten aus der Alpenrepublik für Verstrickungen gesorgt: Grund dafür war ein Aufdruck auf dem Anzug der Athleten, der deutlich zu groß gewesen sein soll. Auf diesem war das Wort „skiverrückt“ abgebildet, mit dem der Österreichische Skiverband für seine Sparten wirbt. Dem Bericht aus Polen zufolge hätte FIS-Materialkontrolleur Christian Kathol dieses Vergehen bestrafen müssen.

Vierschanzentournee: Österreicher müssen Anzug korrigieren

Mario Stecher, Ex-Kombinierer und heutiger Nordisch-Boss Österreichs meldete sich auf Nachfrage der Krone hin zu Wort und versuchte die Gemüter zu beruhigen. „Ich kann nur sagen, dass das mit Christian Kathol abgeklärt war“, verdeutlichte er. „Wir hatten angefragt, ob das in Ordnung ist, er hat das bejaht“, fügte er hinzu.

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Das Problem war jedoch, dass der Aufdruck letztlich deutlich größer war, als das Reglement erlaubt. Kathol änderte - wohl nach Hinweis eines anderen Teams - seine Meinung. „Es war so, dass er in Oberstdorf am Vormittag des Wettkampfs seine Entscheidung revidiert hat“, erläuterte Stecher. In diesem Zuge sei er zum österreichischen Serviceteam gegangen und verlangt haben, den Aufdruck zu überarbeiten.

„Das Reglement war anders, als wir dachten. Das Logo war daher ganz klar zu groß“, sah Stecher ein. „Da es abgeklärt war, hatten wir uns aber nichts gedacht“, erklärte er auch.

Für die Springer hatte der Anzug-Streit zwar keine direkten Konsequenzen, jedoch musste das Service-Team der Österreicher fleißig Überstunden leisten. „Wir haben es kleiner gemacht, jetzt passt es wieder. Für uns hat sich das Thema damit erübrigt“, bilanzierte Stecher. Demnach waren die Athleten in Garmisch-Partenkirchen mit einem nun kleineren und konformen Logo am Start.

Beim Auftakt gab es Wirbel um Wellingers Anzug

Bereits im Rahmen der Qualifikation des Tournee-Auftaktspringens hatte ein Loch im Anzug des deutschen Gesamtführenden Wellinger für Ärger gesorgt. Obwohl dieses erst nach dem Sprung entstand, hätte der 28-Jährige disqualifiziert werden können, wie der Österreicher Kathol - in dem Fall nicht zuständig - der Krone übermittelt hatte.

Wellinger erlitt am Dienstag bei der Qualifikation für das 3. Springen in Innsbruck einen Rückschlag und wurde bei widrigen Windbedingungen nur 15. Stefan Kraft - Dritter der Gesamtwertung hinter Ryoyu Kobayashi aus Japan setzte dagegen ein Ausrufezeichen und wurde hinter dem Quali-Besten Anze Lanisek aus Slowenien Zweiter.