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Biathlon: Der nächste Goldheld tritt zurück - unter Tränen

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Biathlon: Der nächste Goldheld tritt zurück - unter Tränen

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Biathlon-Goldheld tritt zurück

Peppe Femling beendet seine Biathlon-Karriere. Der 31-Jährige gewann 2018 bei den Olympischen Winterspielen die Goldmedaille - und vergießt zum Abschied Tränen.
Peppe Femling holt 2018 mit Schweden Staffel-Gold
Peppe Femling holt 2018 mit Schweden Staffel-Gold
© IMAGO/TT
SPORT1
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von SPORT1

Nächster Rücktritt auf der großen Biathlon-Bühne: Nach dem deutschen Ex-Weltmeister Benedikt Doll hat mit Peppe Femling der nächste mit Gold dekorierte Biathlon-Star sein Karriereende bekannt gegeben. Der Schwede verkündete seine Entscheidung nach dem letzten Weltcup-Rennen im kanadischen Canmore.

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Kurz nachdem der Olympiasieger von 2018 die Ziellinie überquert hatte, wurde er von seinen schwedischen Mannschaftskollegen umarmt und bekam symbolische eine Krone überreicht. Währenddessen wischte er sich ein paar Tränen von den Wangen.

„Das war ein toller Empfang. Ich habe ein wenig die Fassung verloren“, sagte ein emotionaler Femling im Gespräch mit schwedischen Sender SVT, nachdem er im letzten Rennen seiner Karriere auf den 45. Platz gelaufen war.

Biathlon-Gold mit Schweden bei Olympia 2018

Der 31 Jahre alte Femling hatte seine größten Erfolge in der Staffel gefeiert - allen voran die Goldmedaille bei Olympia in Pyeongchang 2018: Femling war dort Startläufer des schwedischen Quartetts mit Sebastian Samuelsson, Jesper Nelin und Fredrik Lindström, das die Norweger mit den Bö-Brüdern und die deutsche Staffel mit Erik Lesser, Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp auf die Plätze 2 und 3 verwies.

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Weitere Staffel-Medaillen für Femling gab es 2021 in Pokljuka (Silber) und 2023 in Oberhof (Bronze), bei der Gold-Staffel in Nove Mesto war Femling nicht mehr dabei. Als Einzelsportler errang Femling seine größten Erfolge bei der Sommer-WM 2022 in Ruhpolding mit Silber und Bronze im Sprint und Supersprint.

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Peppe Femling und seine Gold-Kollegen Jesper Nelin, Sebastian Samuelsson und Fredrik Lindström (v.r.)
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„Für mich ist er mehr als ein Athlet“

Das schwedische Team verabschiedet Femling nun in allen Ehren: „Er hat für das Team und meine Karriere unglaublich viel bedeutet. Ich glaube nicht, dass ich ohne Peppe so gut geworden wäre, wie ich bin“, würdigte ihn Teamkollege Sebastian Samuelsson. Auch Schwedens deutscher Nationaltrainer Johannes Lukas fand warme Worte für Femling. „Er hat dieses Team die ganze Zeit über zusammengehalten. Er ist ein toller Mensch und ein sehr guter Teamkollege. Für mich ist er mehr als ein Athlet.“

Bereits vor dem Weltcup in Canmore hatte der 31-Jährige ein zeitnahes Karriereende angedeutet. Im Gespräch mit SVT offenbarte der 31-Jährige, dass die Saison ein „ziemlicher Kampf“ gewesen sei. „Am Ende wurde es nach den Wettkämpfen immer schwieriger. Ich habe einige Ohrfeigen kassiert. Dieser Aufstieg von einem ordentlichen zu einem guten Gefühl ist irgendwie nicht gelungen“, zeigte er sich gegenüber SVT Sport niedergeschlagen.