Das Ende der Biathlon-Saison ist für Athleten und Fans oft mit Abschiedsschmerz verbunden. Auch nach dieser Saison werden große Karrieren im Biathlon zu Ende gehen. Deutschland verliert mit Benedikt Doll einen Vorzeige-Athleten und auch den Schweden droht der Verlust eines langjährigen Eckpfeilers, der vor allem in Staffelrennen überzeugte. Die Rede ist von Peppe Femling, der mit einem Rücktritt nach Saisonende liebäugelt.
Biathlon-Olympiasieger denkt an Rücktritt
Im Gespräch mit dem schwedischen Sender SVT offenbarte der 31-Jährige, dass die Saison ein „ziemlicher Kampf“ gewesen sei. „Am Ende wurde es nach den Wettkämpfen immer schwieriger. Ich habe einige Ohrfeigen kassiert. Dieser Aufstieg von einem ordentlichen zu einem guten Gefühl ist irgendwie nicht gelungen“, zeigte er sich gegenüber SVT Sport niedergeschlagen.
Femling lässt Karriereende offen
Auf seine Zukunft angesprochen erläuterte Femling, dass es klar sei, dass er „viel nachgedacht habe“. Demnach konnte er noch keine klare Prognose abgeben, ob es für ihn im Biathlon-Sport weitergeht.
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„Wir werden sehen, in ein paar Tagen kann man noch einmal nachfragen“, führte er aus. Folgerichtig besteht die Möglichkeit, dass die Wettbewerbe von Canmore die letzten in der Karriere des Routiniers darstellen, der genau an diesem Ort im Jahr 2019 mit Rang neun im Einzel sein bestes Ergebnis einfahren konnte.
Seine größten Erfolge errang Femling in der Staffel. Hierzu gehören Gold bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang (2018) sowie Silber und Bronze bei den Weltmeisterschaften 2021 und 2023. Als Einzelsportler konnte er bei der Sommer-WM 2022 in Ruhpolding mit Silber und Bronze im Sprint und Supersprint überzeugen.
In der laufenden Saison pendelte Femling jedoch zwischen IBU-Cup und Weltcup und belegt im Weltcup-Gesamt-Ranking mit sieben Punkte nur Rang 80.