Im Jahr 1 nach dem Rücktritt von Benedikt Doll ist er mit seiner Routine eine wichtige Säule im deutschen Biathlon-Kader sein - aber auch er hat sein Karriere-Ende schon vor Augen.
Top-Biathlet verrät Rücktritts-Plan
In einem Interview mit chiemgau24.de hat Johannes Kühn erklärt, dass er spätestens 2027 aufhören werde, womöglich auch schon nach Olympia 2026 in Turin, das eine große Rolle in seinen weiteren Planungen spielt.
Biathlon: Johannes Kühn tritt spätestens 2027 zurück
„Olympia 2026 ist ein großes Ziel für mich“, sagt der 32-Jährige: „Ich war bei zwei Spielen dabei, olympisches Flair ist in Pyeongchang und Peking aber nur bedingt aufgekommen. Daher hat Olympia im Alpenraum einen großen Reiz für mich. Wenn ich gesund bleibe und mich intern qualifiziere, will ich das noch erleben. Danach geht es höchstens noch eine Saison weiter, das werde ich aber dann entscheiden.“
Mit Blick auf den kommenden Winter gehe es darum, den Abtritt des letzten deutschen Weltmeisters Doll gemeinsam aufzufangen: „Es ist nicht unser Ansatz, Benni eins zu eins zu ersetzen. Wir lösen das im Kollektiv.“ Er sehe sich dabei aufgrund seiner Erfahrung in einer zentralen Rolle.
Der aus Passau stammende Kühn ist seit Ende 2012 im Weltcup dabei, gewann ein Rennen und landete insgesamt 19 Mal auf dem Podium, 14 Mal mit der Staffel. In der vergangenen Saison war er als Zwölfter bester Deutscher im Gesamtweltcup, knapp vor Doll.