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Biathlon: Dieser Rücktritt beendet eine goldene deutsche Ära

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Biathlon: Dieser Rücktritt beendet eine goldene deutsche Ära

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Nächster Biathlon-Star tritt ab

Ex-Weltmeister Benedikt Doll macht am Saisonende Schluss. Der DSV verliert damit ein Jahr nach Denise Herrmann-Wick die nächste Führungsfigur.
Die deutsche Männer-Staffel hat eine Medaille bei der Biathlon-WM in Nove Mesto verpasst. Für ein Drama sorgt hingegen das norwegische Team.
SPORT1
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von SPORT1

Angedeutet hatte er es schon im Vorjahr - nun zieht er tatsächlich die Konsequenzen: Ex-Weltmeister Benedikt Doll wird seine Biathlon-Karriere erwartungsgemäß nach der Saison beenden. Dies verkündete der 33-Jährige wenige Tage nach dem Ende der Weltmeisterschaft in Nove Mesto via Instagram.

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Bei seinem letzten Großereignis gewann er in Tschechien mit Bronze seine zweite Einzelmedaille nach dem Sprint-Titel 2017. Der Deutsche Skiverband (DSV) verliert damit ein Jahr nach Denise Herrmann-Wick die nächste Führungsfigur.

Benedikt Doll will „mehr Zeit mit meiner Familie“

„Ich habe noch mal alles investiert, mein Bestes für mich und das Team gegeben, um in dieser Saison und bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto das Maximale rauszuholen“, sagte Doll. Er merke nun, „dass ich meine Energie jetzt in neue Projekte stecken möchte und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen will. Ich blicke auf eine erlebnisreiche Zeit zurück, die ich niemals missen möchte.“

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Doll, der seinen Abgang bereits im Dezember angedeutet hatte („Jetzt ist es für mich schon ziemlich sicher, dass es die letzte Saison ist. Ich will mir aber so ein bisschen ein Hintertürchen offen lassen“), war im Sommer 2022 Vater eines Sohnes geworden, er ist verheiratet mit Ex-Biathletin Miriam Behringer. Parallel zu seiner Karriere hat er sich mit einem Wirtschaftsingenieurs-Studium schon auf ein Leben nach dem Sport vorbereitet.

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„Ein absoluter Ausnahmeathlet“

"Mit Benni Doll verlässt ein absoluter Ausnahmeathlet die Biathlon-Bühne. Über viele Jahre war Benni eine verlässliche und große Stütze und gegen Ende seiner Karriere auch der 'Capitano' des gesamten Teams", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling: "Neben seinen herausragenden sportlichen Fähigkeiten war er stets auch Meinungsbildner und Leitfigur im gesamten Weltcup-Geschehen."

Doll hatte 2012 in Chanty Mansijsk im Alter von 21 Jahren im Weltcup debütiert und dann als Teil einer goldenen Generation gemeinsam mit Größen wie Arnd Peiffer, Erik Lesser oder Simon Schempp eine Ära im deutschen Biathlon geprägt.

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Der Hobbykoch aus dem Schwarzwald gewann sechs Weltcuprennen, stand insgesamt 20-mal auf dem Podest. Höhepunkt war der WM-Triumph im Sprint 2017, bei dem er die Superstars Johannes Thingnes Bö und Martin Fourcade auf die Plätze verwiesen hatte.

Weitere Highlights waren die Olympia-Bronzemedaillen von Pyeongchang in Verfolgung und Staffel (mit Lesser, Peiffer und Schempp). Insgesamt holte Doll bei Großereignissen acht Medaillen, mit seinem Rücktritt endet bei den deutschen Männern eine Ära: Doll war ihr letzter noch aktive Weltmeister.

Auf seiner Abschiedstournee bestreitet Doll noch die Weltcups am Holmenkollen (29. Februar bis 3. März), in Soldier Hollow in den USA (8. bis 10. März) sowie im kanadischen Canmore (14. bis 17. März).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)