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Brisanter Verdacht um deutsche Biathleten - kann das wahr sein?

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Brisanter Verdacht um DSV-Biathleten

Die deutschen Biathlon-Männer enttäuschen erneut. Nach dem Sprint in Antholz wird in den eigenen Reihen ein brisanter Verdacht geäußert.
Philipp Nawrath und die deutschen Männer enttäuschen derzeit häufig
Philipp Nawrath und die deutschen Männer enttäuschen derzeit häufig
© IMAGO/GEPA pictures
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Die deutschen Biathlon-Männer enttäuschen erneut. Nach dem Sprint in Antholz wird in den eigenen Reihen ein brisanter Verdacht geäußert.

Haben die deutschen Biathleten ein Angst-Problem? Beim Weltcup-Sprint der Männer in Antholz konnten die DSV-Männer erneut nicht mit der Spitze mithalten. Und erneut waren die anhaltenden Schwierigkeiten am Schießstand ausschlaggebend.

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„Da bin auch ich ein bisschen sprachlos. Das darf nicht passieren“, sagte TV-Expertin und Ex-Biathletin Laura Dahlmeier im ZDF. Zuvor hatten die deutschen Männer beim emotionalen Sieg von Tarjej Bö geschlossen die Top 10 verpasst. Philipp Horn war als Elfter noch am besten unterwegs.

Philipp Nawrath und die deutschen Männer enttäuschen derzeit häufig
Philipp Nawrath und die deutschen Männer enttäuschen derzeit häufig

„Das Ziel muss mindestens 90 Prozent Trefferquote sein“, befand Dahlmeier zu den zahlreichen Fehlschüssen. Die Bedingungen am Schießstand seien sehr gut gewesen: „Natürlich kann die Höhenlage und Anstrengung auf der Strecke dazu führen, dass das Ergebnis nicht so gut ist – aber das darf nicht der Anspruch der deutschen Mannschaft sein, dass man keinen Anschlag fehlerfrei beenden kann.“

„Abklopfen, ob jemand Angst hat“

Bei der Frage nach den Gründen für die Misere sprach DSV-Sportdirektor Felix Bitterling über einen brisanten Verdacht: „Wir versuchen auch abzuklopfen in Gesprächen, ob jemand Angst vor dieser Situation hat. Da muss man offen darüber reden.“

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Er stecke zwar nicht im Kopf der Athleten, wenn dieser den Schießstand betrete. Aber: „Wenn man hört, was sie danach sagen und womit sie sich oft befassen an den Tagen vorher, glaube ich, dass es nicht ganz angstfrei ist.“

Alles eine Frage des Kopfes also? „Wir müssen uns diesem Thema stellen. Wir sind nicht so weit weg, wie es in der Ergebnisliste aussieht, aber wir müssen dieses Thema Schießen in den Griff kriegen.“ Er wolle Hilfestellung geben, aber „den letzten Schritt muss der Athlet selbst machen.“

ZDF-Kommentator Alex Ruda bestätigte den Eindruck Bitterlings: „Wir haben die Athleten viele Tage beobachten können und man merkt schon, dass sie nicht mit breiter Brust hier rangehen, sondern gerne den Kopf einziehen. Wir kommt es auch vor, als wären sie nicht ganz angstfrei.“

Welche Rolle spielt das deutsche Publikum?

Klar ist: Die DSV-Herren laufen den eigenen Ansprüchen hinterher und lassen so enttäuschte Fans zurück - am Sonntag folgte mit einem deutlich verpassten Podium in der Staffel der nächste Nackenschlag. Womöglich spielt auch die Erwartungshaltung auf den Zuschauerrängen eine Rolle.

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„Natürlich ist auch ein Publikum wieder da, was viele deutsche Fans drin hat”, erklärte Philipp Nawrath, der 15. geworden war: „Und natürlich pusht einen das in erster Linie erstmal und man will seine Bestleistung abrufen, um den Fans was zu bieten, die hier herkommen.“

Warum kann man das nicht hinbekommen? „Das war bei mir wieder eine Konzentrationsschwäche. Ich muss analysieren und schauen, wie man es besser macht.“ Von Angst sprach der aktuell insgesamt beste deutsche Biathlet (Rang 10 in der Gesamtwertung) aber nicht.