Zoff im Ski-Zirkus! Schon seit geraumer Zeit gilt Henrik Kristoffersen als streitbarer Sportler, nun ist er wieder einmal in den Schlagzeilen. Am vergangenen Sonntag schied der Norweger - zweimaliger Weltmeister - im strömenden Regen beim prestigeträchtigen Slalom am Ganslernhang in Kitzbühel bereits im ersten Durchgang aus.
TV-Experte wettert gegen Weltmeister: "Der soll endlich aufhören!"
TV-Experte schimpft über Weltmeister
In der Folge beschwerte er sich lautstark über die Bedingungen und machte die Organisatoren für sein schlechtes Abschneiden verantwortlich. „Hier kannst du Eishockey spielen, aber Skifahren ist schwer. Unsere Ski sind für den Schnee und nicht fürs Eis gemacht“, ließ Kristoffersen verlauten.
Kristoffersen bekommt Gegenwind
Nun bekommt der 30-Jährige mächtig Gegenwind. Ex-Weltklasse-Skifahrer Benjamin Raich sagte in seiner Funktion als ORF-Experte: „Der Henrik soll endlich aufhören, herumzujammern, ich mag das alles nicht mehr hören!“
Laut Raich, der 36 Weltcupsiege erringen konnte, hätten die Bedingungen „nicht viel besser sein können“, aber „er hat immer etwas auszusetzen“.
Es war nicht das erste Mal in der laufenden Saison, dass der Norweger negative Schlagzeilen schreibt. Im Dezember geriet er mit seinem Schweizer Kontrahenten Daniel Yule aneinander, nachdem er bei dichtem Schneefall und schlechter Sicht im Riesenslalom in Val d’Isere noch von dem zweiten auf den fünften Platz zurückgefallen war.
Zoff mit Konkurrent im Dezember
Bei der anschließenden Startnummernauslosung für den Slalom ließ er seinem Frust schließlich freien Lauf. „Henrik ist laut schimpfend zur Auslosung gekommen, weil der Riesenslalom seiner Meinung nach einem Skandal gleichgekommen ist“, erzählte Yule im Interview mit der Schweizer Zeitung Blick.
Yule habe Kristoffersen seinerzeit nahelegen wollen, sich weniger zu beschweren, wurde dafür aber gleich zweimal mit dem Ausruf „Fuck you, Daniel“ bedacht.
Übrigens: Mit seiner Kritik an den Bedingungen in Kitzbühel stand der umstrittene Norweger offenbar alleine da. So erklärte beispielsweise der Österreicher Marco Schwarz im ORF, die Piste sei in einem „sehr guten Zustand“ gewesen.