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Biathlon: Sturz-Drama um deutschen Biathleten Horn

Sturz-Pech um deutschen Biathleten

Philipp Horn stürzt im Verfolgungsrennen von Hochfilzen folgenschwer. Zuvor war er auf Kurs, erneut aufs Podest zu laufen.
Philipp Horn liefert nach seinem dritten Platz im Sprint von Hochfilzen auch in der Verfolgung ein starkes Rennen ab. Eine kleine Unachtsamkeit kostet ihn aber die Chance auf einen weiteren Podestplatz.
Philipp Horn stürzt im Verfolgungsrennen von Hochfilzen folgenschwer. Zuvor war er auf Kurs, erneut aufs Podest zu laufen.

Was für eine bittere Szene für Philipp Horn! Der deutsche Biathlet stürzte im Verfolgungsrennen von Hochfilzen ohne gegnerische Einwirkung und verpasste am Ende das Podium nur knapp.

„Ich habe mich eher ziemlich geärgert, weil es so doof war“, ärgerte sich Horn nach dem Rennen in der ARD über sein Missgeschick: „Ich würde mich eigentlich als guten Abfahrer bezeichnen und habe die Lücke nach vorne gesehen. Dann rutscht mir da der Innen-Ski weg, ja, sch***e.“

Horn, der erst im Sprintrennen das erste Podest seiner Karriere erreicht hatte, war auf der dritten Runde auf Kurs, auch in der Verfolgung auf das Podest zu laufen.

Doch dann kam er, beim Versuch, die Lücke zu den Führenden Eric Perrot und Tommaso Giacomel auf der Loipe zu schließen, in einer Abfahrt zu Fall. In der gefährlichen Steilkurve, in der schon im Sprint einige Biathleten gestürzt waren, kam Horn zu weit nach außen und geriet ins Straucheln.

Biathlon: Horn fällt nach Sturz zurück

„Ich habe die ersten zwei Runden gesehen, dass die zwei vorne die Runde sehr vorsichtig fahren. Ich wusste, dass ich fünf Sekunden hinten bin und dachte, jetzt fahre ich die Kurve mal innen mit Risiko und kann so die Lücke schließen. Das war wohl leider zu viel Risiko“, analysierte Horn nach dem Rennen.

Der 31-Jährige schüttelte sich kurz, konnte danach aber weiterlaufen. Trotzdem verlor er knapp 15 Sekunden und fiel auf den fünften Platz zurück.

Beim anschließenden Stehendschießen leistete er sich dann seinen ersten Fehler im Rennen und verlor noch einen Platz. Am Ende kämpfte er sich noch bis auf Platz vier vor. Ohne den Sturz hätte es womöglich noch einmal fürs Podium gereicht.

Der Sieg ging an den fehlerfreien Franzosen Eric Perrot, der vor dem Italiener Tommasso Giacomel (1/+10,2 Sekunden) und dem Weltcupführenden Johan-Olav Botn aus Norwegen (1/+29,0) triumphierte. Horn hatte 47,8 Sekunden Rückstand auf Perrot.

Philipp Nawrath (2/+1:30,0 Minuten) auf Rang zehn rundete das gute Ergebnis für das Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) ab. „Ich bin schon zufrieden. Ich bin mit 90 Prozent beim Schießen durchgekommen, und auch im Laufen konnte ich ganz gut mithalten“, sagte Nawrath. Für die Staffel am Sonntag (ab 12.00 Uhr im LIVETICKER) sei man „gut aufgestellt. Da können wir schon mal aufs Podium schielen.“ Justus Strelow (3/+2:43,8) belegte Rang 17.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)