Home>Wintersport>Biathlon>

Biathlon: Lebensgefährliche Aktion? Schock-Moment mit Gewehr bei Biathlon-Weltcup

Biathlon>

Biathlon: Lebensgefährliche Aktion? Schock-Moment mit Gewehr bei Biathlon-Weltcup

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Schock-Moment spaltet Biathlon-Welt

In der Mixed-Staffel auf der Pokljuka hat der Belgier Thierry Langer nach einem Sturz Probleme mit seinem Gewehr. Er wählt eine unkonventionelle Methode, um seinen Lauf freizubekommen. Zuschauer sind entsetzt, ein ehemaliger Biathlon-Star fordert Konsequenzen.
Thierry Langer sorgte beim Biathlon-Weltcup für einen Schockmoment
Thierry Langer sorgte beim Biathlon-Weltcup für einen Schockmoment
© Imago
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Schockmoment beim Mixed-Staffel-Rennen der Biathleten auf der Pokljuka!

{ "placeholderType": "MREC" }

Der belgische Biathlet Thierry Langer hatte am Schießstand Probleme mit seiner Waffe - und drehte diese plötzlich um, wodurch er direkt in den Lauf seines Gewehres schaute.

Diese Szene sorgte auch beim ZDF-Experten Herbert Fritzenwenger für Schrecken. „Hoffen wir, dass da kein Magazin drin ist. Das wäre lebensgefährlich“, betonte der 60-Jährige, selbst ehemaliger Biathlet.

{ "placeholderType": "MREC" }

Michael Rösch, Experte bei Eurosport, hatte derweil erkannt, dass Langer sein Gewehr zuvor entladen hatte und fand daher lobende Worte. „Respekt, da hat er gut reagiert“, sagte der 39-Jährige zu der kontroversen Szene.

Lesen Sie auch

Mit Skistock in Gewehrlauf

Doch was war zuvor passiert? Langer, der aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens kommt, war gestürzt und hatte dabei sein Gewehr beschädigt. Angekommen am Schießstand musste er feststellen, dass sein Lauf mit Schnee und Eis verstopft war.

„Wir waren ziemlich gut im Rennen, dann habe ich leider durch ein paar Löcher, die hier auf der Strecke sind, das Gleichgewicht verloren“, ärgerte sich der 31-Jährige nach dem Rennen beim ZDF. Er sei auf seine Waffe gefallen.

„Ich habe zuerst ein Magazin verloren, das hat dann ein bisschen gedauert, bis die Herrschaften am Schießstand das bemerkt haben, dass ich ein zweites Magazin brauchte“, schilderte er die chaotische Szene.

{ "placeholderType": "MREC" }

Anschließend versuchte er, den Schnee aus dem Lauf zu bekommen. Dazu pustete er in diesen und versuchte mit seinem Skistock den Lauf freizubekommen - zum Entsetzen der Zuschauer.

„Als ich das Magazin eingeführt habe, habe ich gesehen, dass ich nichts gesehen habe“, sagte er. Anschließend habe er das Magazin wieder herausgenommen. „Dann habe ich versucht, mein Korn freizumachen, aber alles war voller Eis.“ Eine Gefahr habe seiner Meinung nach nicht bestanden.

Fischer fordert Disqualifikation: „Das geht gar nicht“

Schließlich wurde ihm eine Reservewaffe gereicht, mit der er dann seine Schüsse abgab und das Rennen fortsetzte. Am Ende landete die belgische Staffel mit über vier Minuten Rückstand auf Sieger Frankreich auf dem zehnten Rang. Die Deutschen verpassten nach Problemen am Schießstand das Podest. (NEWS: Schieß-Chaos um deutsche Staffel)

Harte Kritik gab es für Langers Aktion von Sven Fischer. „Man muss immer damit rechnen, dass etwas passiert. Man darf niemals einen Kopf oder ein Körperteil vor die Laufmündung bringen“, betonte der 51 Jahre alte ehemalige Biathlet im ZDF.

Der zweimalige Gesamtweltcupsieger wurde sogar noch deutlicher: „Das geht gar nicht. Man müsste diese Staffel disqualifizieren.“

Es ist beim Biathlon streng verboten, in den Lauf der geladenen Waffe zu schauen. Von Seiten der IBU drohen für das potenziell lebensgefährliche Vergehen zudem harte Strafen.

Alles zu Ski und Wintersport auf SPORT1.de