Denise Herrmann-Wick hat bei der Biathlon-WM in Oberhof Gold im Sprint und Silber in der Verfolgung geholt - eine zufriedenstellende Bilanz?
Herrmann-Wick: Rösch lässt aufhorchen
Der ehemalige Biathlet Michael Rösch hat eine WM-Bilanz gezogen - und dabei mit einer Aussage zu Denise Herrmann-Wick überrascht.
Auch die Interviews zehrten an den Kräften von Denise Herrmann-Wick
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Experte und Ex-Profi Michael Rösch hat sich zu den Leistungen geäußert und dabei mit einer Aussage zur Zukunft von Herrmann-Wick aufhorchen lassen. (NEWS: Alle Infos zum Biathlon)
Im Wortlaut meinte der ehemalige deutsch-belgische Biathlet bei Eurosport: „Irgendwann ist die Karriere aber zu Ende. Sie hat nun das Glück, theoretisch so abtreten zu können. Ich weiß nicht, ob sie aufhören möchte. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass das ihre letzte Saison gewesen ist.“ Doch damit nicht genug.
Zwar lobte Rösch Herrmann-Wick für ihr Auftreten (“Sie war fokussiert und hatte dennoch immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen“), allerdings schilderte er auch, wie die kräftezehrenden Umstände, wie Medientermine nach dem Rennen, Dopingkontrolle und Fotoshootings, der 34-Jährigen offenbar zu schaffen machten.
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Herrmann-Wick hatte „keinen Bock mehr“
So erinnerte sich Rösch an eine Situation nach dem abschließenden WM-Massenstart: „Denise stand eine halbe oder Dreiviertelstunde vollkommen durchnässt in der Mixed Zone Rede und Antwort. Als sie bei mir vorbeilief, hat sie gesagt: ‚Ich habe keinen Bock mehr.‘“ (DATEN: Ergebnisse des Biathlon-Weltcups)
Rösch bringt also Verständnis dafür auf, dass das an den Energiereserven nage: „Die Sportler sind teilweise erst zwei, drei Stunden nach dem Wettkampf in der Unterkunft. Abends findet noch die Siegerehrung statt - und das ist bei allen Rennen, bei denen man eine Medaille gewinnt, das gleiche Prozedere. Dann bist du irgendwann einfach mal platt.“
So platt, um von dem geliebten Sport Abstand zu nehmen? Fraglich dürfte es allemal sein, ob Herrmann-Wick nach dieser Saison noch einmal ein Weltcuprennen bestreiten wird. (DATEN: Der Weltcupkalender im Biathlon)
Und doch sei laut Rösch ein Anreizpunkt noch offen: „Um in die Hall of Fame aufgenommen zu werden, fehlt Denise Herrmann-Wick noch der Gesamtweltcup.“