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Biathlon-Juwel Grotian? Olympiasieger warnen

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Biathlon-Juwel Grotian? Olympiasieger warnen

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Biathlon-Juwel? Olympiasieger warnen

Bei der Junioren-WM 2023 überragte Selina Grotian mit drei Goldmedaillen. Der DSV belohnt sie dafür mit einem Start beim Weltcup-Finale. Arnd Peiffer und Michael Rösch warnen jedoch vor zu hohen Erwartungen.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Bei der Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaft im kasachischen Schtschutschinsk hat Selina Grotian ihren Ruf als großes Biathlon-Talent untermauert.

Gleich viermal stand sie nach dem Wettkampf ganz oben auf dem Treppchen. Neben den WM-Titeln mit der Frauen- und Mixed-Staffel durfte sie sich auch noch über Gold im Sprint und in der Verfolgung freuen.

Als Belohnung wurde die 18-Jährige, die zuvor auch schon bei der diesjährigen Biathlon-EM in der Verfolgung zum Sieg gelaufen war, in den achtköpfigen Kader für das Weltcup-Finale in Oslo (alle Rennen im SPORT1-Liveticker) berufen.

Allerdings dürfe man dort die Erwartungen an das Ausnahmetalent nicht zu hoch ansetzen. „Sie wird die Weltcup-Atmosphäre in Oslo testen, aber man sollte keine Wunder erwarten“, warnte Arnd Peiffer, Sprint-Olympiasieger 2018, in einem Gastbeitrag auf biathlonworld.com.

Olympiasieger Peiffer und Rösch warnen

Schon zu oft wären überragende Nachwuchstalente in den Himmel gelobt worden, die dann im Weltcup „nie eine Rolle spielen konnten“. Daher sei es wichtig, dass sich die junge Bayerin in ihrem eigenen Tempo weiterentwickle. Davon ist der 35-Jährige jedoch überzeugt, da „Selina gute Leute um sich hat“.

In die gleiche Kerbe schlägt auch Michael Rösch. Der Staffel-Olympiasieger von 2006 betonte bei Eurosport, dass der Seniorenbereich „eine andere Hausnummer“ sei als die Junioren-Wettkämpfe. Daher gelinge es nur wenigen Talenten, diese Leistungen schnell im Erwachsenenbereich zu wiederholen.

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Zudem dürfe man nicht vergessen, dass die junge Biathletin erst aus anstrengenden Titelkämpfen komme und eine lange Anreise nach Oslo hatte. Daher dämpfte er die Erwartungen: „Man sollte von Grotian nicht gleich die Top 10 erwarten.“

Dass Grotian jedoch nach dem Rücktritt von Denise Herrmann-Wick das neue Gesicht des deutschen Biathlons werden könne, sieht Rösch durchaus im Bereich des Möglichen. „An den Leistungen sieht man, dass sie ein Talent ist. Wenn man mit 18 Jahren solche Ergebnisse abliefert, dann ist das ganz klar.“

Auch das Umfeld spricht ganz klar für die Athletin des SC Mittenwald. Nicht nur, dass sie mit Viessmann und Red Bull bereits namhafte Unterstützung genießt, sie hat mit Bernhard Knöll auch einen Trainer an ihrer Seite, der schon die Biathlon-Legenden Laura Dahlmeier und Magdalena Neuner betreut hat.