Sie war die Durchstarterin der vergangenen Saison bei den deutschen Biathlon-Damen.
Biathlon: "Zwei Welten zusammengebrochen" - DSV-Athletin spricht über Leidenszeit
DSV-Biathletin schildert Leidenszeit
Beim Saisonfinale in Oslo verpasste Hanna Kebinger nur hauchzart das Podest im Massenstart. Es war die Krönung einer Saison, die alles andere als gut gestartet war. Im Podcast „Extrarunde“ hat sich Kebinger nun zu den Schwierigkeiten zu Saisonbeginn geäußert.
Im Sommer 2022 machte eine Corona-Infektion der Garmisch-Partenkirchnerin einen Strich durch die Rechnung. „Ich lag zwei Wochen lang komplett flach und habe gemerkt, dass es von der Luft her schwierig ist“, gestand sie. Es sei eine schwierige Zeit gewesen.
Kebinger verpasst Weltcup-Qualifikation
Trotz einer weiteren Krankheit ging die 25-Jährige bei der Weltcup-Qualifikation an den Start, schaffte diese aber nicht. „Das Ende vom Lied war, dass ich wieder zwei Wochen komplett krank mit Antibiotikum im Bett lag und noch einen RS-Virus aufgeschnappt habe. Ich habe die ganze Bandbreite mitgenommen“, schilderte sie.
Kebinger wurde anschließend in den Deutschlandpokal, der untersten Biathlon-Liga zurückgestuft, durfte also nicht einmal im zweitklassigen IBU-Cup starten. „Psychisch waren das natürlich nicht die besten zwei Wochen“, gestand sie „Einmal, dass man (zur Weltcup-Qualifikation, Anm. d. Red.) krank im Bett liegt. Und dann läuft man wieder Deutschlandpokal. Da sind für mich zwei Welten zusammengebrochen.“
Diese Erfahrung sei für sie „mit das Härteste, was ich seit langem hatte“, gewesen, erklärte sie.
Silber bei der WM in Oberhof
Doch ab der zweiten Saisonhälfte lief es dann deutlich besser, über den IBU-Cup lief und schoss sich Kebinger ins Weltcup-Team und schaffte sogar noch den Sprung zur WM in Oberhof, bei der sie mit der Damen-Staffel Silber gewann.
In der neuen Saison wird sie zudem mit einer neuen Waffe an den Start gehen. „Ich war am Anfang recht unschlüssig, ob ich mir eine neue Waffe anfertigen lassen soll, weil ich mit der alten recht gut zurechtgekommen bin.“
Allerdings hätten ein paar Dinge „nicht hundertprozentig gepasst. Vielleicht kann man nun ein paar mehr Prozent herauskitzeln, um an bestimmten Dingen schneller und besser zu werden“.