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Biathlon: Neuer Vorschlag im Kalender-Zoff

Neuer Vorstoß im Biathlon-Zoff

Dass der Weltcup-Kalender im Biathlon überarbeitet werden muss, daran gibt es keine Zweifel. Nun sorgt eine neue Idee für Diskussionen. Der Weltverband zeigt sich gesprächsbereit.
In Oberhof gab es kaum Schnee
In Oberhof gab es kaum Schnee
© IMAGO/foto2press
Dass der Weltcup-Kalender im Biathlon überarbeitet werden muss, daran gibt es keine Zweifel. Nun sorgt eine neue Idee für Diskussionen. Der Weltverband zeigt sich gesprächsbereit.

Die Diskussion nach den Wetterproblemen mit dichtem Nebel, Regen und wenig Schnee in Oberhof nimmt neue Fahrt auf.

Stefan Schwarzbach, beim Deutschen Ski-Verband als Vorstand Kommunikation tätig, hat einen neuen Vorschlag.

Weltcup im Januar verschieben?

„Einfach mit einem anderen Ort zu tauschen, ist vermutlich nicht möglich, weil die erste Januarwoche eine klassische Urlaubswoche ist, bei der die Hotelkapazitäten fast überall durch den normalen Tourismus begrenzt sind“, sagte er der dpa: „Vielleicht sollte man deshalb darüber nachdenken, den Weltcup im Januar um eine Woche nach hinten zu schieben.“

Ab der Saison 2026/27 könnten entsprechende Änderungen vorgenommen werden.

Zudem gibt es die Idee, das Biathlon-Event auf Schalke erst im neuen Jahr und nicht kurz vor Silvester auszutragen. „Damit würden sich dann unter Umständen auch andere Optionen ergeben, um die bisherige Reihenfolge zu ändern. Wichtig ist, dass wir am Schluss eine Lösung finden, die sicherstellt, dass am jeweiligen Ort die bestmöglichen Bedingungen sind“, erklärte Schwarzbach: „Erfahrungsgemäß wird es mit jeder Woche besser und stabiler.“

Daneben machte sich Schwarzbach für Oberhof stark: „Dass Oberhof als traditionelle Biathlon-Hochburg auch in der kommenden Periode einen festen Platz im Kalender haben sollte, darüber gibt es keinen Zweifel. Aber vielleicht lässt sich ein besseres Zeitfenster finden.“

Weltverband gesprächsbereit

Für den Weltverband IBU klingen die Vorschläge durchaus schlüssig. „Nach außen mag es ein einfacher Ansatz sein, kleine Dinge zu tauschen. Es muss aber Sinn ergeben“, zeigte sich der IBU-Direktor Sport und Event, Daniel Böhm, gesprächsbereit.