Trotz einiger Vorschusslorbeeren hat die Biathlon-Saison für Hanna Kebinger wenig positive Aspekte bereitgehalten. Infolge einer Corona-Infektion Ende November ist die 26-Jährige nie so richtig in Form gekommen. Demnach hat sich die DSV-Athletin nach Absprache mit den Teamärzten dazu entschlossen, die Saison vorzeitig zu beenden.
Biathlon-Saison für deutsche Skijägerin beendet
Saisonende für deutsche Biathletin
„Ich habe alles daran gesetzt, fit zu werden, doch ich musste einsehen, dass der Körper streikt und keinerlei Energie vorhanden ist, weshalb ich in Absprache mit den Teamärzten meine Saison vorzeitig beenden musste“, verkündete sie via Instagram.
Nun möchte sich Kebinger physisch und mental erholen, ehe sie in der kommenden Saison neu angreifen wird. „Ich bin überzeugt, dass Körper und Geist mit etwas Ruhe zu neuen Taten bereit sind. Also wappnet euch“, ließ sie eine Kampfansage los.
Herrmann-Wick setzte auf starke Kebinger-Saison
Kebinger blieb insbesondere im Laufen weit hinter ihrer Top-Form zurück und belegte meist Plätze jenseits der 30. Lediglich in der Verfolgung von Oberhof konnte sie kurz positiv herausstechen und sich von Rang 33 auf 22 verbessern. Zur Qualifikation für die WM reichte das aber nicht, weil die 26-Jährige in Ruhpolding die Plätze 52 und 45 folgen ließ.
In der Vorsaison deutete noch einiges darauf hin, dass Kebinger den Anschluss an die erweiterte Weltspitze schaffen könnte. Nach einem überzeugenden Auftakt im IBU-Cup glänzte die Deutsche mit konstanten Rängen unter den besten 20 und erreichte im Gesamt-Weltcup noch den 25. Platz.
Beim abschließenden Massenstart in Oslo lieferte sie mit Rang vier ihr bestes Resultat. Vor dem Auftakt in die laufende Saison kündigte unter anderem die zurückgetretene Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick an, dass mit Kebinger zu rechnen sei. Diese besitze „sehr viel Potenzial“, stehe „gut auf dem Ski“ und sei „sehr abgezockt“. All das hilft aber natürlich wenig, wenn am Ende der Körper nicht mitspielt.