Der Frust saß tief bei den Schweizerinnen nach dem Staffelrennen bei der Biathlon-WM. Die Staffel war mit Medaillenambitionen ins Rennen gegangen und landete nur auf einem enttäuschenden 14. Rang.
Biathlon-WM: Letzte Chance vergeben - bittere Tränen im TV
Bittere Tränen bei WM: „Tut mir so leid“
Schon nach dem fehlerhaften Rennen von Startläuferin Elisa Gasparin mussten die Schweizerinnen ihren Traum von der ersten WM-Medaille überhaupt begraben. Die 33-Jährige musste in die Strafrunde und schickte Amy Baserga mit knapp zwei Minuten Rückstand ins Rennen.
Dementsprechend groß war die Enttäuschung bei Gasparin, die unter Tränen im SRF erklärte: „Es ist eine Mischung aus Wut und Zorn. Ich bin sehr enttäuscht.“
„Es tut mir so leid für alle Fans“
Doppelt bitter: Für die erfahrene Gasparin war es das letzte WM-Rennen ihrer Karriere. „Es tut mir so leid für alle Fans, die heute gekommen sind und für die Mädels, die noch laufen müssen. Wir wollten endlich diese Medaille nach Hause bringen.“
Ihre Mitstreiterinnen Baserga, Gasparins Schwester Aita und Schlussläuferin Lena Häcki-Groß konnten dann tatsächlich nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Am Ende reichte es nicht einmal für die Top 10.
Sie habe mit ihrer Leistung das gesamte Team im Stich gelassen, zeigte sich Gasparin äußerst selbstkritisch: „Das tut einfach sehr weh.“
Die Medaillen ging letztendlich an Frankreich (Gold), Norwegen (Silber) und Schweden (Bronze). Die deutsche Staffel erlebte ebenfalls eine Enttäuschung und wurde nur Fünfter.