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Biathlon-Star spricht über "Desaster"

Biathlon-Star spricht über „Desaster“

Der schwedische Biathlet Sebastian Samuelsson hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Auf eine Sache ist der 28-Jährige jedoch ganz besonders stolz.
Sebastian Samuelsson spricht über die WM 2023 in Oberhof
Sebastian Samuelsson spricht über die WM 2023 in Oberhof
© IMAGO/Bildbyran
Der schwedische Biathlet Sebastian Samuelsson hat in seiner Karriere schon viel erlebt. Auf eine Sache ist der 28-Jährige jedoch ganz besonders stolz.

Sebastian Samuelsson zählt seit vielen Jahren zu den besten Biathleten der Welt. Neben 39 Podestplätzen im Weltcup hat der Schwede elf Medaillen bei Weltmeisterschaften sowie zweimal Edelmetall bei Olympischen Spielen gewonnen. Doch eine Phase seiner bisherigen Karriere ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben.

„Ich habe nicht viele Herausforderungen gehabt. Ich hatte keine großen Verletzungen, aber eine Herausforderung, auf die ich sehr stolz bin, ist meine Weltmeisterschaft 2023 in Oberhof“, schilderte Samuelsson im Interview mit dem internationalen Biathlonverband IBU. Bei jenem Saisonhöhepunkt startete er denkbar schlecht.

Biathlon-Star blickt auf besonderen Moment zurück

Er habe “diese Mixed-Staffel” mit gleich drei Strafrunden gehabt, “in der alles ein Desaster war, und dann kam ich zurück und gewann vier Medaillen. Der gesamte erste Teil der Saison war ein Desaster, und ich glaube, viele Athleten hätten aufgegeben. Ich habe weitergemacht und es hat sich ausgezahlt", sagte der 28-Jährige.

In den folgenden Tagen räumte Samuelsson groß ab und nahm gleich vier weitere Medaillen mit nach Hause. Im Einzel, in der Verfolgung und in der Staffel holte er jeweils Bronze. Im abschließenden Massenstart krönte er sich schließlich mit der Goldmedaille. Aus dem anfänglichen Desaster wurde eine seiner erfolgreichsten Wochen.

Zurzeit bereitet sich Samuelsson auf den kommenden Winter vor. Ein Perfektionist sei er nicht, “aber ich nehme mein Training schon sehr ernst. Es muss einen Sinn haben. Man braucht einen Plan und muss ihn dann durchziehen. Rumstehen ist nicht. Außerdem musst du dir immer bewusst sein, warum du das tust, was du gerade machst”, erzählte er.