Der Leichnam von Laura Dahlmeier wird vorerst am Unglücksort bleiben. Wie pakistanische Behörden der dpa bestätigt haben, wird es bis auf Weiteres keinen neuen Bergungsversuch geben.
Biathlon: Kein neuer Dahlmeier-Bergungsversuch!
Dahlmeier: Kein neuer Bergungsversuch
Das teilte Faizullah Faraq, der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltistan, der Agentur mit. Man respektiere damit den Wunsch der einstigen Biathlon-Königin, dass keine Versuche unternommen werden sollen, wenn damit das Leben anderer Menschen gefährdet würde.
Bergung von Dahlmeier? So geht es weiter
Eine Bergung der am Montag tödlich verunglückten Dahlmeier war bisher durch die andauernde Gefahr von Steinschlägen nicht möglich und soll in Abstimmung mit dem Alpine Club of Pakistan (ACP) auch vorerst nicht mehr versucht werden, bestätigte auch das Management der Olympiasiegerin.
„Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten und halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen“, teilte Dahlmeiers Vertretung mit.
Huber berichtet von gescheitertem Rettungsversuch
Der bayerische Alpinist Thomas Huber, der Teil des Rettungsteams war, bestätigte, dass sich Dahlmeiers Körper in schwierigem Terrain befindet und eine Bergung nur unter hoher Gefahr für die Beteiligten möglich gewesen wäre. „Als erfahrene Bergsteiger haben wir uns entschieden, nicht zu gehen“, teilte Huber mit. Man habe Dahlmeiers Wunsch respektieren wollen.
Sie war am Mittwoch für tot erklärt worden. Schon im Statement zu ihrem Unglück betonte das Management: „Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen.“
Huber berichtete, dem Rettungsteam sei bereits beim Überflug mit dem Hubschrauber und der Sichtung der 31-Jährigen klar gewesen, dass sie nicht überlebt hatte.
„Für die Welt war sie eine erfolgreiche Sportlerin, für uns eine gute Freundin“, sagte Huber.