Große Trauer im Biathlon: Der Norweger Sivert Guttorm Bakken ist im Alter von 27 Jahren verstorben. Die traurige Nachricht teilte der norwegische Biathlon-Verband am Dienstag mit.
Biathlon-Schock! Star tot aufgefunden
Biathlon-Star tot
Demnach wurde Bakken während eines Trainingslagers in seinem Hotelzimmer im italienischen Wintersportort Lavaze tot aufgefunden. Die genauen Umstände seines Todes sind derzeit noch unklar.
„Unsere Gedanken sind in erster Linie bei Siverts Familie und allen ihm Nahestehenden. Wir kooperieren mit den italienischen Behörden vor Ort, um herauszufinden, was passiert ist“, wird Generalsekretärin Emilie Nordskar in der Verbandsmitteilung zitiert.
Weltcupsieger gestorben: IBU zeigt sich tief betroffen
Der Biathlon-Weltverband IBU zeigte sich tief betroffen. „Die IBU ist zutiefst schockiert und traurig über die tragische Nachricht vom plötzlichen Tod von Sivert Bakken“, erklärte IBU-Präsident Olle Dahlin. „Sein Tod in so jungen Jahren ist unfassbar, aber er wird nicht vergessen werden und für immer in unseren Herzen bleiben.“
Auch der Deutsche Skiverband (DSV) sprach seine Anteilnahme aus. „Es war ein großes Privileg, gegen jemanden anzutreten, der wie kaum ein anderer Entschlossenheit und Ausdauer verkörperte“, schrieb der DSV bei Instagram: „Deine Karriere hat Spuren hinterlassen, die nicht vergessen werden.“
Bakken hatte im März 2022 im Weltcup debütiert. Noch im selben Jahr feierte er beim Massenstart am Holmenkollen in Oslo seinen ersten Weltcupsieg.
Biathlon-Pause: „Härteste Zeit meines Lebens“
Kurz darauf musste er seine Karriere aufgrund einer Herzmuskelentzündung vorübergehend unterbrechen. Die Krankheit trat damals als Folge seiner dritten Corona-Impfung auf.
„Es hat den ganzen Sommer gedauert, also fast ein halbes Jahr, bis ich eine Diagnose bekam“, schilderte der Norweger vergangenes Jahr im Gespräch mit SPORT1. „Deshalb wusste ich auch nicht, wie lange ich mit dem Biathlon aussetzen musste und wann eine Rückkehr möglich sein würde. Ich konnte nur jeden Tag auf meinen Körper hören und hoffen, dass es besser wird. Das war die härteste Zeit meines Lebens.“
Nach starken Leistungen im IBU-Cup im vergangenen Winter kehrte Bakken zur laufenden Saison in den Weltcup zurück. Dort überzeugte er sofort mit mehreren Top-10-Platzierungen.