Anna Seidel schockiert die Wintersport-Gemeinde! Das Gesicht des deutschen Shorttrack lässt die kommende Saison komplett aus und legt eine Auszeit ein. Mit gerade einmal 25 Jahren ist Seidel ausgelaugt, es droht sogar das Karriereende.
Eis-Star zieht sich erschöpft zurück
„Nach über einem Jahrzehnt intensiver Wettkämpfe und täglichem Training auf dem Höhepunkt des Hochleistungssports ist mir vor einiger Zeit klar geworden, dass ich einen Punkt der körperlichen und vor allem mentalen Erschöpfung erreicht habe“, erklärte Seidel offen bei Instagram, wo ihr 100.000 Menschen folgen.
Die Auszeit für mindestens eine Weltcup-Saison sei für Seidel dringend erforderlich, obwohl sie im Januar noch Bronze bei den Europameisterschafen gewinnen konnte. „Ich habe erkannt, dass ich mir die Zeit nehmen muss, um zu dem Funken zurückzufinden, der mich in den letzten Jahren vorwärts getrieben hat.“
Seidels Leidenszeit: „Jeden Tag Schmerzen im Training“
Ganz überraschend kommt Seidels Rückzug nicht. Schon vor den Olympischen Spielen 2022 in Peking hatte Seidel angedeutet, dass im Anschluss Schluss sein soll. „Ich bin 23 und mache diesen Sport seit 14 Jahren“, schrieb die Dresdnerin in einem Text vor Olympia in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Ich hätte schon Bock, die Karriere nicht mit jedem Tag Schmerzen im Training zu beenden, wie es momentan ist.“
Ihre gesundheitlichen Probleme hatten Seidel zu diesem Zeitpunkt offenbar extrem eingeschränkt. „Ich bin seit einem Jahr nicht mehr joggen gewesen, ich mache alles auf dem Rad. Ich hätte schon gerne eine Saison, in der ich keine Schmerzen habe, mit der ich abschließen kann.“
Beendet Wintersport-Star Seidel ihre Karriere?
In den Kommentaren unter ihrem Post erhielt Seidel, die mit NHL-Profi und Eishockey-Nationalspieler Moritz Seider liiert ist, am Montag viel Zuspruch. So wünschte ihr unter anderem Eisschnelllauf-Kollege und Olympia-Teilnehmer Felix Rijhnen: „Alles Gute für die Zukunft, Anna.“
Wie geht es mit Seidel nach ihrer Auszeit im kommenden Jahr weiter? Eine genaue Voraussage vermochte die Sportsoldatin und BWL-Studentin nicht abzugeben. Sie schloss ihr Statement mit den Worten: „Ich danke euch für euer Verständnis und diesen Schritt für meine zukünftige Reise auf und neben dem Eis.“