Kombiniererin Nathalie Armbruster hat die erhoffte Medaille zum Auftakt der Nordischen Ski-WM in Trondheim verpasst - im Kampf um Gold gab es derweil eine Überraschung und große Emotionen.
Drama bei SKi-WM: Ihre Tränen wurden im TV offenbar falsch gedeutet
Bewegende Szenen nach Gold-Drama
Die Japanerin Yuna Kasai schnappte Titelverteidigerin Gyda Westvold Hansen aus Norwegen den dritten Triumph in Folge weg und krönte sich zur ersten japanischen Weltmeisterin in der „NoKo“. Die Norwegerin Hansen holte Silber vor Yunas Zwillingsschwester Haruka Kasai.
Tränen nach Gold-Entscheidung
Yuna Kasai lag nach dem Laufen auf Platz 3, aber mit einem Sprung über 96,5 Meter holte sie sich Rang 1, den ihr Hansen mit 94,5 Meter nicht mehr wegschnappen konnte.
Die 22 Jahre alte Hansen war nach der knappen Entscheidung und der verpassten Goldmedaille auf heimischem Boden völlig aufgelöst, schien einen Weinkrampf zu bekommen.
Die Kommentatoren bei Eurosport und ZDF deuteten Hansens Emotionen als Tränen der Enttäuschung, im Gespräch mit norwegischen Medien erklärte sie allerdings: „Es waren Freudentränen. Es haben sich viele Emotionen aufgestaut, ich war einfach sehr glücklich.“ Eine große Anspannung sei vor ihr abgefallen.
Auch Kasai vergoss Tränen der Freude, das gemeinsame Podium mit der Zwillingsschwester rundete einen gewiss unvergesslichen Moment der Sportlerinnenlebens ab.
Armbruster verpasst erhoffte Medaille
Die 19 Jahre alte Armbruster, Führende im Gesamtweltcup, musste sich mit Rang sechs begnügen, hinter der am Ende stärkeren Teamkollegin Jenny Nowak (5.).
Auch Trine Göpfert (17.) durfte bei ihrem WM-Debüt zufrieden sein, Maria Gerboth (21.) blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück. Hansens Landsfrau Ida Marie Hagen, die zum Saisonstart sieben Wettkämpfe in Folge gefeiert hatte, landete auf Rang zehn.
Für Armbruster geht es schon am Freitag mit der Entscheidung im Mixed-Team (ab 12 Uhr) weiter, bei dem zwei Männer und zwei Frauen eine Mannschaft bilden. Alles andere als eine Medaille wäre für das DSV-Quartett eine Enttäuschung.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)