Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat sich unter anderem dank der Unterstützung von Tennis-Ikone Roger Federer nach den verpatzten Olympischen Spielen aus ihrem mentalen Tief herausgekämpft und ist nun gelassener.
Darum lud Federer Shiffrin ein
Wie die Amerikanerin bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften erklärte, hatte sie nach dem medaillenlosen Turnier in China eine Einladung des Schweizers zum Mittagessen erhalten. (NEWS: Alles zur Ski-WM 2023)
„Er meinte, ich solle meine künftigen Erfolge intensiver genießen. Und nicht gleich wieder an das nächste Rennen oder Training denken“, berichtete Shiffrin.
Worte, die Shiffrin bis heute begleiten
Die 27-Jährige ist mit 85 Weltcupsiegen die erfolgreichste Skirennfahrerin in der Historie des alpinen Rennsports. Doch trotz aller Erfolge war ihre Karriere verfolgt von Selbstzweifeln. Mit Rückschlägen konnte sie schlecht umgehen.
Das mühsam aufgebaute Selbstbewusstsein scheiterte an einem schlechten Rennen. „Roger hat mir geraten, auch mal einen Stopp einzulegen und durchzuatmen“, sagte Shiffrin. Sie versuche mittlerweile, das Gefühl nach Erfolgen länger aufzusaugen und zu genießen.
Federer beendete zwar 2022 seine aktive Karriere, trägt aber 25 Jahre Sporterfahrung auf höchstem Level in sich. Einen besseren Lehrer gibt es wohl kaum.
Den Tipp des 20-maligen Grand-Slam-Siegers nahm die Allrounderin mit in diese Wintersport-Saison. „Ich denke oft an unser Gespräch, ich bin diese Saison glücklicher und lasse Rückschläge nicht mehr so stark an mich ran“, sagte Shiffrin. Die bisherige Bilanz gibt ihr recht: Elf Weltcuptitel und WM-Silber im Super-G.