Nur 23 Sekunden dauerte das Comeback von Marcel Hirscher beim Slalom in Gurgl. Der mittlerweile unter niederländischer Fahne startende gebürtige Salzburger fädelte im ersten Durchgang ein und schied aus.
Tritt Hirscher jetzt erneut zurück?
„Ich bin sauer, das ist eine Fortsetzung von Levi. So bin ich ein bisschen fehl am Platz - das macht nicht Spaß“, zeigte sich der achtmalige Gesamtweltcupsieger selbstkritisch. Die Resultate seinen nicht die, die er sich vorgestellt hatte: „Das ist eine Erfahrung. Ich habe das selten erlebt, dass ich so daneben bin.“
Mit den ersten Metern seiner Fahrt zeigte sich Hirscher noch zufrieden, doch dann sei er ins Straucheln geraten: „Dann bin ich Passagier, da ist etwas nicht in Ordnung.“
Hirscher schließt Rücktritt nicht aus
Hirscher ist so frustrierst, dass er sogar er einen erneuten Rücktritt nicht ausschließ. Auf die Frage der Krone (“Aufgeben tut man nur einen Brief - aber nicht das Projekt, oder?), entgegnete Hirscher: „Kann auch sein. Darüber habe ich gestern auch schon nachgedacht.“ Er sei aber heute ja hier gewesen.
„Schauen wir mal, wie es sich weiter entwickelt“, wollte sich Hirscher erst einmal alle Optionen offen halten.
Der 35-jährige Hirscher, der früher für das österreichische Team fuhr, hatte sich vor Beginn der Weltcup-Saison dazu entschlossen, sein Comeback zu geben. Im April hatte der ÖSV den Verbandswechsel bestätigt.
Zum Weltcup-Auftakt Ende Oktober raste Hirscher in Sölden auf Rang 23 und holte damit seine ersten Punkte für die Niederlande.