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Shiffrin historisch schwach! "Tut weh, sie so zu sehen"

Shiffrin historisch schwach! „Tut weh“

Nächste große Enttäuschung für Mikaela Shiffrin. Im italienischen Sestriere verpasst die US-Amerikanerin erstmals seit Oktober 2012 in einem Riesenslalom den zweiten Lauf.
Mikaela Shiffrin verpasste erstmals seit 14 Jahren einen zweiten Durchgang im Riesenslalom
Mikaela Shiffrin verpasste erstmals seit 14 Jahren einen zweiten Durchgang im Riesenslalom
© IMAGO/ABACAPRESS
Nächste große Enttäuschung für Mikaela Shiffrin. Im italienischen Sestriere verpasst die US-Amerikanerin erstmals seit Oktober 2012 in einem Riesenslalom den zweiten Lauf.

Mikaela Shiffrin ist im Riesenslalom weiter völlig von der Rolle! Die US-Amerikanerin zeigte nach ihrem enttäuschenden Lauf am Vortag erneut eine risikoarme Fahrt und verfehlte sogar den zweiten Durchgang.

Solch eine Enttäuschung erlebte die einstige Ski-Dominatorin zuletzt vor 12 Jahren. Im Oktober 2012 hatte sie in Sölden zuletzt den Finallauf im Riesenslalom verpasst. In Sestriere lag sie satte 2,50 Sekunden hinter der Spitze.

Im Rennen merkte man Shiffrin ganz deutlich Angst, dass sie nach ihrem schweren Sturz bei ihrem Heimrennen im Riesenslalom im Bundesstaat Vermont noch immer nicht voll auf der Höhe ist. Im November hatte sie sich dabei schwer verletzt, gerade im Riesenslalom kann sie seitdem noch nicht volles Risiko eingehen.

„Man sieht, dass sie mentale Probleme hat“, erklärte ARD-Kommentator Tobias Barnerssoi nach dem Lauf und litt mit der US-Amerikanerin mit: „Es tut schon weh, eine Mikaela Shiffrin so zu sehen.“

Ski Alpin: Shiffrin hat Angst vor erneutem Sturz

Shiffrin hatte nach dem ersten Riesenslalom am Vortag ein tränenreiches Interview gegeben, in dem sie erklärte, dass sie aktuell noch große Angst vor einem erneuten Sturz hätte.

Diese Angst wurde auch heute deutlich, als sie bei einem Sturz einer Kollegin verängstigt die Hände vor das Gesicht schlug. Man merkte ganz klar: Shiffrin hat ihren eigenen Sturz mental noch nicht voll verarbeitet.

Auch deshalb erntete sie von Kommentator Barnerssoi großes Lob: „Es macht aber auch Mut für Athletinnen, die ähnliche Probleme haben und sich nach einem Sturz nicht überwinden können, die die inneren Dämonen nicht überwinden können. Da ist sie wirklich ein Vorbild, wie sie sich den Dämonen stellt auf dem Weg zurück.“

Robinson führt nach erstem Durchgang

An der Spitze liegt nach dem ersten Durchgang wie am Vortag Alice Robinson aus Neuseeland. Die WM-Zweite liegt 0,06 Sekunden vor Lara Gut-Behrami aus der Schweiz, die beim ersten Rennen am Freitag nach nur sechs Fahrsekunden ausgeschieden war. Dritte ist überraschend Britt Richardson aus Kanada (+0,07 Sekunden).

Weltmeisterin und Vortagessiegerin Federica Brignone aus Italien folgt auf Rang vier (+0,12). Lena Dürr erreichte mit einem Rückstand von 1,78 Sekunden den zweiten Durchgang.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)