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"Schwedin gewinnt - für Deutschland"

„Schwedin gewinnt - für Deutschland“

Erlösung für den deutschen Skisport: Emma Aicher beendet eine lange Durststrecke. Auch in ihrer Heimat Schweden bleibt das nicht verborgen.
Emma Aicher hat ihr erstes Abfahrtsrennen gewonnen
Emma Aicher hat ihr erstes Abfahrtsrennen gewonnen
© IMAGO/Italy Photo Press
Erlösung für den deutschen Skisport: Emma Aicher beendet eine lange Durststrecke. Auch in ihrer Heimat Schweden bleibt das nicht verborgen.

Emma Aicher hat im norwegischen Kvitfjell den ersten deutschen Abfahrtssieg seit fünf Jahren eingefahren. Im Februar 2020 hatte zuvor das inzwischen zurückgetretene Ski-Ass Viktoria Rebensburg in Garmisch-Partenkirchen gewonnen.

Doch ein anderes Land würde offenbar auch gerne etwas von Aichers Siegeskuchen abhaben. „Schwedin holt ihren ersten Weltcupsieg – für Deutschland“, titelte Schwedens Fernsehsender SVT auf seiner Website.

Eine zutreffende Aussage, da Aicher als Tochter einer schwedischen Mutter und eines deutschen Vaters in Sundsvall geboren wurde und bis 2020 auch für Schweden fuhr. Auch ihre ersten FIS-Rennen bestritt sie unter schwedischer Flagge.

Ihren Nationenwechsel nach Deutschland in der Saison 2020/2021 begründete die inzwischen 21-Jährige mit den besseren Trainingsmöglichkeiten in den Alpen.

Gut für den Deutschen Skiverband (DSV), der in der Abfahrt eine lange Durststrecke erlebt hat. Vor dem Sieg von Rebensburg vor fünf Jahren hatte Maria Höfl-Riesch zuletzt im Januar 2014 in Cortina d’Ampezzo gesiegt.

Für das DSV-Team ist Aichers Sieg zudem der erste Weltcupsieg bei den Alpinen in dieser Saison.