Michelle Gisin hatte bei ihrem Horror-Sturz am Donnerstag im Training für die Weltcup-Abfahrten in St. Moritz offenbar Glück im Unglück. Laut ihrem Bruder Marc werde die zweimalige Olympiasiegerin keine bleibenden Schäden davontragen.
"Für unsere Eltern eine Katastrophe": Details nach Horror-Sturz enthüllt
Details nach Horror-Sturz enthüllt
„Die Operationen sind sehr gut verlaufen. Michelle ist wieder ansprechbar und hat sich sogar die Abfahrt angeschaut – wenn auch etwas benebelt von den Medikamenten“, sagte ihr Bruder, der 2020 seine Karriere als Skirennfahrer beendet hatte, dem Schweizer Blick. „Aber es geht ihr den Umständen entsprechend gut.“
„Ich kann nur sagen, dass Michelle sehr viel Glück hatte“, betonte der ehemalige Skirennfahrer, der Details über die Operation verriet: „Die Operation war sehr komplex und dauerte mehrere Stunden. Sie hatte mehrere kleine Brüche, wodurch die Halswirbelsäule instabil war. Nun sind wir froh, dass alles gut verlaufen ist. Michelle muss keine bleibenden Schäden befürchten.“
„Horror - und für unsere Eltern eine Katastrophe“
Die Zeit seit dem Sturz seiner jüngeren Schwester hat den 37-Jährigen ziemlich mitgenommen. „Sie waren der Horror“, sagte er über die vergangenen 24 Stunden. „Und für unsere Eltern eine Katastrophe, so etwas zu erleben – sie haben ja auch schon bei meinen Unfällen sehr viel mitgemacht.“
Der Ex-Skirennfahrer war 2018 nach einem schweren Sturz für mehrere Tage im Koma gelegen. „Meine Eltern tun mir einfach leid, dass sie nun nochmals so etwas erleben mussten“, meinte er deshalb. „Und natürlich Michelle. Sie war super drauf, mega in Form. Ich denke, es hätte bei ihr in eine sehr gute Richtung gehen können.“
Knie-Diagnose entscheidet über Gisins Zukunft
Wie die Zukunft seiner kleinen Schwester aussieht, sei noch unklar. Neben den Verletzungen an der Halswirbelsäule und der Hand ist dafür wohl vor allem die Diagnose ihrer Knieverletzung entscheidend. Bisher steht fest, dass mit dem Knochen alles in Ordnung ist. Weiterführende Tests sollen mehr in Erfahrung bringen. „Wir müssen die Diagnose des Knies abwarten“, meinte ihr Bruder.
„Aber wenn man das Video ihres Sturzes sieht, erkennt man, dass wohl nicht alles gut ist. Nach der Diagnose am Hals war das allerdings zweitrangig“, so Marc Gisin.