Die Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Trondheim ist eröffnet. Vor rund 20 Tausend Zuschauern fanden die Qualifikationen im Freistil-Sprint der Frauen statt. Danach waren die Männer dran. Ab 12:30 finden dann die Entscheidungen im Freistil-Sprint statt. Im Prolog ging die Schere zwischen den Top-Läuferinnen und den Underdogs weit auseinander.
Ski-WM: Exoten sorgen für kuriose Szenen!
Kuriose Szenen bei der WM
Spät in den jeweiligen Startlisten wurden Läufer auffällig, die eine besondere Geschichte mitbrachten. Bei den Männern komplettierte etwa ein 61 Jahre alter Malteser den 1,4 km langen Qualifikations-Kurs.
Frederick Crosetto kam bei den Männern mit der schwächsten Zeit ins Ziel (+2:37,79). Für den mit Abstand ältesten Teilnehmer beim Langlauf ist das Erreichen des Ziels trotzdem ein Riesenerfolg.
Kurz vor dem Ziel stürzte auch noch ein Läufer bei den Herren. Matt Smith aus Südafrika überschritt die Ziellinie nach seinem Sturz aber dennoch (+1:11,84).
Portugiesin mit riesigem Rückstand im Ziel
Auffällig wurde bei den Frauen auch eine Portugiesin, die sich als letzte Starterin ins Ziel quälen musste. Am Ende kam Mariana Cabrita mit einem Rückstand von über drei Minuten auf Siegerin Jonna Sundling im Ziel an (+3:11,89).
Die Portugiesin bremste beispielsweise im V-Stil bergab und sank unmittelbar nach der Ziellinie auf dem Boden in sich zusammen, nachdem sie sich über die Runde geschleppt hatte.
Publikum feiert Außenseiter
Vor ihr hatten auch Jeanne Darc Tawk (+2:36,52) aus dem Libanon und Celine Marti aus Haiti (+2:21,29) Schwierigkeiten, sich ins Ziel zu retten. Die Puste ging den Außenseiterinnen in den letzten Metern sichtlich aus.
Dabei sein ist alles, das gilt hier auch für die Außenseiterinnen in der Qualifikation, die es am Ende ins Ziel schafften. In Portugal, Haiti oder dem Libanon, die als keine großen Ski-Nationen gelten, wird man trotzdem stolz sein, dass ihre Läuferinnen es ins Ziel geschafft haben - schließlich sind die Ansprüche dementsprechend gering.
Trotzdem wurden die Läufer vom norwegischen Publikum ausgiebig gefeiert. Auch diese Momente machen eine Weltmeisterschaft aus.